. Einleitung in die Konchyliologie; oder grundzüge der naturgeschichte der Weichthiere . Aber 11 ßUx pomatia, Fig. 7, ist am meisten bekannt und wird am öftesten auf dem Markte gefunden. Die Römer ^e^^vcndetcn grosse Sorgfalt auf ihre Zucht, welche dieses ü[»i)ige Volk zu begünstigen gewohnt war, nicht wegen eines besondern (Ge- schmacks an solcher geschmacklosen Nahrung, sondern wegen des Glau- bens an ihre anregende Kraft, der, wie Lister vermuthet, von der Kennt- niss des Sitzes ilircr Zeugungs-Or- gaiie herrührte *). Die Schnecken wurden in besondern Ställen, Coch- learia **), erzogen , w
. Einleitung in die Konchyliologie; oder grundzüge der naturgeschichte der Weichthiere . Aber 11 ßUx pomatia, Fig. 7, ist am meisten bekannt und wird am öftesten auf dem Markte gefunden. Die Römer ^e^^vcndetcn grosse Sorgfalt auf ihre Zucht, welche dieses ü[»i)ige Volk zu begünstigen gewohnt war, nicht wegen eines besondern (Ge- schmacks an solcher geschmacklosen Nahrung, sondern wegen des Glau- bens an ihre anregende Kraft, der, wie Lister vermuthet, von der Kennt- niss des Sitzes ilircr Zeugungs-Or- gaiie herrührte *). Die Schnecken wurden in besondern Ställen, Coch- learia **), erzogen , w eiche ihre be- sonderen Abtheiliingen für die unterschiedlichen Arten hatten; eine für die weisse, die aus der GlegcMul von Keate kam ; eine für die Illyrische, welche die grösste w ar ') -, eine für die Afrikanische, welche am fruchtbarsten war, und eine für die Soli- taner, welche die beste von allen. Noch mehr! er hatte auch eine Erfindung, sie fett zu füttern, namentlicli mit einem gewissen Teige aus ]Most'), Weizenmehl und Ande- rem der Art, in Wahrheit nur zu dem Zwecke, damit die Tafel des Schlemmers vollständig besetzt werden könne mit im Lande gezogenen und im Stall gemästeten Schnecken überseeischer Länder. Und mit der Zeit gab es Leute, welche sich solchen (llanz und Hiilirn mit dieser künstlichen Zucht zu erwerben glaubten und insbesondere darin wetteiferten, wer die grösslen erzieiien könne, dass zuletzt eine ihrer gewöludichen Schnecken achtzig von den ,tjuadranten' genannten Maassen fassen konnte, wie Varro berichtetf). Es ist daher nicht nöthig, die Massigkeit des jüngeren IMiniiis zur Nachahmung zu empfehlen, dessen Abendessen nur in drei Schnecken, zwei Eiern, einem Gersten-Kuchen, einem Salat, süssem Wein und Schnee bestund; doch wehe! theilnchmenii an dieser Ausartung, welche die heutige Menschen-Klasse bezeichnen soll, erreicht keine Schnecke mehr auch nur von ferne die Grösse, wie die des Varro! Jedoch isst man die Schnecken no
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