. Die Reizleitungsvorgänge bei den Pflanzen. Plants. 14 H. Fitting, 2. Leitung A^on Kontaktreizen und cliemisclien Reizen. a) Drosera. Wie bei Dionaea und Aldrovanda, so sind auch bei dem Sonnentau, Drosera, Reizleitungsvorgänge für die Einrichtungen zum Insektenfange dienstbar gemacht. Wir werden bei dieser Pflanze eine Anzahl ganz neuer. Fig. 4. Blatt von Drosera rotiindifolia in iingereiztem Zustande. SeitenansicLt. (Nacli Cli. Darwin 1876.) Tatsachen kennen lernen, die von grosser theoretischer Bedeutung und auch für den Tierphysiologen von Interesse sind. Wir verdanken ihre Kenntnis den U


. Die Reizleitungsvorgänge bei den Pflanzen. Plants. 14 H. Fitting, 2. Leitung A^on Kontaktreizen und cliemisclien Reizen. a) Drosera. Wie bei Dionaea und Aldrovanda, so sind auch bei dem Sonnentau, Drosera, Reizleitungsvorgänge für die Einrichtungen zum Insektenfange dienstbar gemacht. Wir werden bei dieser Pflanze eine Anzahl ganz neuer. Fig. 4. Blatt von Drosera rotiindifolia in iingereiztem Zustande. SeitenansicLt. (Nacli Cli. Darwin 1876.) Tatsachen kennen lernen, die von grosser theoretischer Bedeutung und auch für den Tierphysiologen von Interesse sind. Wir verdanken ihre Kenntnis den Untersuchungen Nitschkes (1860) und namentlich Ch. Darwins (1876). Als Beispiel sei D. rotundifolia gewählt, an die sich viele andere Arten im wesentlichen anschliessen (Ch. Darwin 1876, S. 252 ff.). Wie Dionaea, so fängt sich auch Drosera mit den Blättern Insekten ein, um sie zu verdauen. Bei D. rotundifolia sind die Blätter kreisrunde, gestielte Scheiben, oberseits dicht bedeckt mit haarartigen Ge- bilden, die von der oberen Blattfläche und vom Blatt- rande entspringen (Fig. 4). Diese von Darwin Ten- takeln genannten, nach allen Seiten vom Blatte ober- seits ausstrahlenden Haare, die im Zentrum der Blatt- fläche sehr kurz sind, nach dem Blattrande zu immer länger und länger werden, tragen je am apikalen Ende ein Drüsenköpfchen, das ein einem Tautropfchen nicht unähnliches Tröpfchen klebrigen Sekretes sezerniert. Diese Tentakeln dienen zum I{linfangen der Insekten. Wenn nämlich ein kleines Insekt mit einem oder mehreren dieser Tentakeln in Berührung kommt, so bleibt es an dem klebrigen Sekrete hängen. Kurze Zeit darauf tritt eine merk- würdige Erscheinung ein : Die Tentakeln krümmen sich an ihrer Basis sämtlich radial nach innen, wodurch die Beute, an welchem Tentakelköpfchen sie auch hängen geblieben ist, in das Zentrum der Blattscheibe und mit fast allen übrigen Drüsenköpfchen in Berührung gebracht wird. Darauf ist es offenbar abgesehen; denn die T


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