. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 452 Achtzehnter Abschnitt. Unterirdische Pflanzenteile. sind. Die Grundmase des Holzes besteht nicht, wie es auf Querschnitten den Arischein hat, aus Libriform, sondern aus Tracheiden und Ersatz- fasern; Parenchym fehlt. Im Marke der Ausläufer fehlen natürlich auch die den primären Leitbündeln angehörigen Spiroiden. Im Grundgewebe der primären Rinde und des Markes, vereinzelt auch im Phloemparenchym, finden sich spärliche," aber durch ihre Größe auffallende Kristallschläuche


. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 452 Achtzehnter Abschnitt. Unterirdische Pflanzenteile. sind. Die Grundmase des Holzes besteht nicht, wie es auf Querschnitten den Arischein hat, aus Libriform, sondern aus Tracheiden und Ersatz- fasern; Parenchym fehlt. Im Marke der Ausläufer fehlen natürlich auch die den primären Leitbündeln angehörigen Spiroiden. Im Grundgewebe der primären Rinde und des Markes, vereinzelt auch im Phloemparenchym, finden sich spärliche," aber durch ihre Größe auffallende Kristallschläuche mit Oxalatdrusen i). Unter Glyzerin erscheint die Membran aller nicht verholzten Ge- webselemente der Seifenwurzel farblos; in Wasser, noch mehr in ver- dünnten Säuren und Kalilauge quillt sie mehr oder weniger auf; Chlor- zinkjod färbt sie unmittelbar blau (Zellulose). Als Inhalt findet sich (unter Öl oder Alkohol be- sehen) in allen Parenchym- zellen (von den Kristallen abgesehen) eine weiße ho- mogene Masse; läßt man Wasser zutreten, so löst sich die Masse farblos, und in den meisten Zellen bleibt ein von der Zellwand ab- gehobener, mit Koschenille sich rot färbender Schlauch, zurück. Die mikrochemi- sche Reaktion weist darauf hin, daß dieser formlose Zellinhalt im wesentlichen aus Saponin Fig. Alte Seifen-\vurzel mit entwickeltem lluUriug. (J. Mo eller.) W. V. Schulz2) nennt das Saponin der roten Seifenwurzel Saporubrin (GisHggOio). Er er- hielt davon 3,45 Proz. Es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotbrauner Farbe, welche an der Luft oder bei Zusatz eines Tropfens Wasser und Erwärmen vom Rande aus in Rotviolett und bei Zusatz von Kaliumdichromatlösung in Smaragdgrün übergeht 3). Die Lafonsche Reaktion gibt in der Rinde beim Erwärmen eine rosenrot- 1) Vogl beobachtete auch Kristallsand. 2) Ein Beitrag zur Kenntnis der roten Seifenwurzel. Arb. d. Dorpater pharma- kolog. Inst. XIV (1896)'. 3) A. Rosoll, »Über


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