. Die Funktionen des Centralnervensystems und ihre phylogenese. Neuroanatomy; Neurophysiology. 16 Abtragung' des Grosshirns Verfahreii mangelhaft war, weil das blossgelegte Gehirn entweder so- gleich oder nach einiger Zeit dem umgebenden Wasser preisgegeben wurde: eine langere Erhaltung des Thieres und eine voUstandige Aus- heilung seiner Operatioiiswunde war dadurch ausgeschlossen. Und was bei den hier genannten Autoren gefehlt worden ist, das bat sich bei alien iibrigen Untersuchern einfacb wiederholt und die gewonnenen Resultate wesentlich entwertbet. Wir miissen heute von der Tecbnik verla


. Die Funktionen des Centralnervensystems und ihre phylogenese. Neuroanatomy; Neurophysiology. 16 Abtragung' des Grosshirns Verfahreii mangelhaft war, weil das blossgelegte Gehirn entweder so- gleich oder nach einiger Zeit dem umgebenden Wasser preisgegeben wurde: eine langere Erhaltung des Thieres und eine voUstandige Aus- heilung seiner Operatioiiswunde war dadurch ausgeschlossen. Und was bei den hier genannten Autoren gefehlt worden ist, das bat sich bei alien iibrigen Untersuchern einfacb wiederholt und die gewonnenen Resultate wesentlich entwertbet. Wir miissen heute von der Tecbnik verlangen, dass die operirten Thiere so lange am Leben erhalten werden, bis eine Ausbeilung der Wunde stattgefunden hat, was hier nur durch eine Methode zu erreichen ist, welche die Gehirnholile nach der ge- machten Operation wieder vollkommen gegen das Wasser abschliesst, um den Zutritt des Wassers zum Gehirn zu verhindern. Unsere Methode ist die folgende: Wahrend der Fisch in der oben angegebenen Weise kiinstlich respirirt und von der rechten Hand des Assistenten, am besten mit einem nassen Tuche, gehalten wird, schneide Yio- 4 ich, an der rechten Seite des Fisches ste- hend, mit einer kleineren Knochenzange die Decks des Schadels in einer Linie an, welche quer die Mitte beider Augen ver- bindet. Von diesem queren Schnittcanal aus werden dann nach hinten zur rechten und zur linken Seite in der Langenaxe des. Fisches zwei Schnittcanale in Lange von IV2 bis 2 cm angeschlossen und der gebildete Deckel als „Knochenlappen" so nach hinten zuriickgeschlagen, dass er mit dem Thiere durch die Haut in Verbindung bleibt. Die beistehende Fig. 4 zeigt die Bildung dieses Knochenlappens. Nach Entfernung des gelb- lichen P'ettes durch Abtupfen mit kleinen, zarten, in physiologische Kochsalzlosung getrankten Schwammchen treffen wir auf die Ober- flache des Gehirns: Nach vorn ziehen die Riechnerven, welche eigentlich Tractus olfadorii sind, und hinter diesen haben wir Flou- rens' ^^premier r


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