. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Dr. med. August Knoblauch: Die Liebesspiele der Molche und Salamander. 375 Schnauze des Weibchens ab und führt es lang- der Kloakenkegel des Weibchens häufig- wund sam in einem engen Kreise herum, bis das gerieben wird, so daß er zu bluten anfängt. Weibchen mit seiner Kloakenmündung in der Nähe des Spermatophores angekommen ist und sich unter vorsichtigen, tastenden Bewegungen des Körpers die Samenmasse anhängt. Ganz in der gleichen Weise findet die Paarung bei den nahe verwandten nord- afrikanischen Arten Molge [Pleurodeles] hagen- Bei der dritten


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Dr. med. August Knoblauch: Die Liebesspiele der Molche und Salamander. 375 Schnauze des Weibchens ab und führt es lang- der Kloakenkegel des Weibchens häufig- wund sam in einem engen Kreise herum, bis das gerieben wird, so daß er zu bluten anfängt. Weibchen mit seiner Kloakenmündung in der Nähe des Spermatophores angekommen ist und sich unter vorsichtigen, tastenden Bewegungen des Körpers die Samenmasse anhängt. Ganz in der gleichen Weise findet die Paarung bei den nahe verwandten nord- afrikanischen Arten Molge [Pleurodeles] hagen- Bei der dritten Art der Untergattung Euprodus, der sardinischen Molge [Euprodus] Rvscoi/ii Gene20) wird das Weibchen von dem brünstigen Männchen am Bumpfe in der Gegend des Hinter- leibes angebissen und zwischen den Zähnen fest- gehalten, bis es sich nach anfänglichem hart- näckigen Sträuben schließlich seinem Schicksal muelleri (Lataste) ie) und M. poireü () ergibt. Ob bei den Euprodus-Arten das Absetzen der Samenträger und die Aufnahme des Spermas in gleicher Weise wie bei den übrigen Molchen er- folgt, ist meines Wissens noch nicht festgestellt. Aus diesen Beobachtungen zahlreicher For- scher ist zu schließen, daß bei der Paarung der Molche, die sich ausnahmslos im Wasser abspielt, das Weibchen den Lie- statt. Bei den Tritonen der Untergattung Euprodus Gene', bei der korsikanischen Molge [Euprodus] montana Savi1H) und bei M. [Euprodus] aspera Buges 19) von der Pyrenäenhalbinsel findet eine Umklammerung des Weibchens mit dem Greif- schwanz und zugleich mit den starken, bei M. montana mit einem Sporn bewehrten Hin- terfüßen des Männchens statt. Der Schwanz des Männchens bildet eine förmliche Schlinge, aus der das anfangs trotzige Weibchen viel Mühe hat, zu entkommen. Bei M. montana beißt da- bei das Männchen dem Weibchen in den Schwanz, der oft genug Narben dieser eigenartigen Lieb- kosung aufweist. Bei M. aspera reibt gleich- zeitig das Männchen die Kl


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