Handbuch der Sauerstofftherapie . travenöse Sauerstoffinfusion. 139 troffen, die aus später zu besprechenden Gründen nicht unwichtig erscheint.(Fig. 9, dem Original Marianis entnommen.) Das Gas befindet sich in demgraduierten, mit doppelt tubuliertem Gummipfropfen verschlossenen Zylinder Bund wird aus diesem durch Wasser verdrängt, welclies aus dem beliebig hocheinstellbaren Druckgefäss A einfliesst. Damit ist die j\Iögiichkeit geboten,den Infusionsdruck innerhalb weiter Grenzen zu variieren. Mari an i injizierte einem Hunde von 14 kg Gewicht in 2 Stunden 3 1und einem Hunde von 10 kg in P/o St


Handbuch der Sauerstofftherapie . travenöse Sauerstoffinfusion. 139 troffen, die aus später zu besprechenden Gründen nicht unwichtig erscheint.(Fig. 9, dem Original Marianis entnommen.) Das Gas befindet sich in demgraduierten, mit doppelt tubuliertem Gummipfropfen verschlossenen Zylinder Bund wird aus diesem durch Wasser verdrängt, welclies aus dem beliebig hocheinstellbaren Druckgefäss A einfliesst. Damit ist die j\Iögiichkeit geboten,den Infusionsdruck innerhalb weiter Grenzen zu variieren. Mari an i injizierte einem Hunde von 14 kg Gewicht in 2 Stunden 3 1und einem Hunde von 10 kg in P/o Stunden IY2 1 Sauerstoff, ohne die ge-ringste ünzukömmlickeit zu bemerken. Ein Tier, dem durch die Lungen nur Wasserstoff, durch die Venen nurSauerstoff zugeführt wurde, lebte über IY2 Stunden. (Versuchsfehler scheinendie Beweiskraft dieses interessanten Experiments allerdings einzuschränken). Mariani hat auch die Blutdruckversuche wiederholt und ist zu Resultatengekommen, die sich mit meinen vollständig decken. Fig. Infusionsapparat nacli Mariani. Eine interessante Beobachtung hat Dr. Albert Seelig^) publiziert. Er fand, dass die Glykosurie, welche durch Aetherinhalation regelmässighervorgerufen werden kann, durch gleichzeitige venöse Sauefstoffinfusion unter-drückt wird. Diese Tatsache bilde nach S. eine neue Stütze für die An-nahme von Hoppe-Seyler und Araki über das Entstehen von Glykosuriedurch Sauerstoffmangel und für die Annahme Seeligs, dass auch die Aether-giykosurie aus derselben Ursache entsteht. Den Beweis dafür, dass der auf intravenösem Wege eingeführte Sauer-stoff an die Stelle der durch die Lungen zugeführten tritt, hat Stuertz inseiner zitierten Arbeit erbracht. Er bestimmte die durch die Lungen aufge- 1) Dr. Albert Seelig, Ueber Aetherglykosurie und ihre Beeinflussung durch intra-venöse Sauerstoffinfusionen. Aus dem Laboratorium des Geheimrat Prof. Jaffe. Kö für innere Medizin. 1902. No. 8. 140 G. Gaertner, nomm


Size: 2019px × 1237px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, bookidhandbuchders, bookyear1906