. Electron microscopy; proceedings of the Stockholm Conference, September, 1956 . Abb. 3. FangwoUe von Filistata iiisidiatrix. VergroBerung: 11300 , total 31000 x FiJr die Untersuchung wurden die Netze auf einer siebartig durchlocherten Plexiglasplatte aufgefangen. Die einzelnen Faden, soweit sie die Locher des Siebes frei iiberspannen, konnen dann unter dem Binokular leicht auf unbefilmte Netzblenden aufge- tragen und ohne weitere Priiparation eingeschleust werden. Durch diese hochst einfache Technik bleibt die naturliche Struktur des Objektes (von einigen gelegentlichen Zerrungen ab


. Electron microscopy; proceedings of the Stockholm Conference, September, 1956 . Abb. 3. FangwoUe von Filistata iiisidiatrix. VergroBerung: 11300 , total 31000 x FiJr die Untersuchung wurden die Netze auf einer siebartig durchlocherten Plexiglasplatte aufgefangen. Die einzelnen Faden, soweit sie die Locher des Siebes frei iiberspannen, konnen dann unter dem Binokular leicht auf unbefilmte Netzblenden aufge- tragen und ohne weitere Priiparation eingeschleust werden. Durch diese hochst einfache Technik bleibt die naturliche Struktur des Objektes (von einigen gelegentlichen Zerrungen abgesehen) unverandert. Die Fiiden der ecribellaten Spinnen ergaben zu- nachst keine sehr ermutigenden Bilder, weil sie sich als undurchstrahlbar erwiesen. Wenn man aber ein Netz Liber Wochen unberiihrt in moglichst staub- freier Umgebung hiingen laBt, beginnen sich die Faden aufzuspalten. Hierbei zeigt sich dann, daB sie aus einer groBenZahl von Elementarfaden bestehen, die fest miteinander verklebt sind. Sehr viel interessanter gestaltete sich die Analyse der Fangfaden cribellater Spinnen. Das elektronen- optische Bild der Klebmasse (K) des Schemas (Abb. if) bot eine besondere Uberraschung. Die ,,Kleb- masse" erwies sich als eine aus feinsten Faden gebil- dete ,,Fangwolle" (Abb. 2). In diesem Filz verstricken sich die Opfer mit ihren Borsten und bleiben darin wie an einem Leim hangen. — Damit bestiitigt sich eine alte Vermutung Bertkaus, der bereits Ende des vorigen Jahrhunderts auf Grund logischer (Jber- legungen zu der (Jberzeugung gekommen war, daB die Klebmasse der Cribellaten eine feinfadige Struk- tur haben miisse. Er konnte sich mit dieser Vermu- tung aber nicht durchsetzen. — Betrachtet man die Elementarfaden dieser Wolle genauer, so erkennt man deutlich, daB sie eine perlschnurartige Eigen- struktur besitzen. — Die weiteren Untersuchungen ergaben, daB, wie zu erwarten war, alle von uns daraufhin angesehenen Spinnen dieser Artengruppe als ,,Klebmasse&quo


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