. Abb. 34. Haferkeimliuge in Erde hinter Glas gewaclisen. Keclits im Dunl<elii kultiviert. Die Pflanzen brechen ohne Scliwierigkeit durch die Erde, die Blätter bleiben zusammengerollt in der Scheide. Links durch Beleuchtung am Hervorkommen gehindert. Die hervorhreclienden Blätter bieten großen Widerstand und werden bei der Streckung zickzackförmig zusammengedrückt. Verkleinert. Wohl bei allen Keimpflanzen wird die Entwickelung der ersten Stengelglieder im Dunkeln sehr viel weiter getrieben, als am Lichte. Ebenso aber auch bei den Trieben, die aus unterirdischen Organen hervorkommen und die
. Abb. 34. Haferkeimliuge in Erde hinter Glas gewaclisen. Keclits im Dunl<elii kultiviert. Die Pflanzen brechen ohne Scliwierigkeit durch die Erde, die Blätter bleiben zusammengerollt in der Scheide. Links durch Beleuchtung am Hervorkommen gehindert. Die hervorhreclienden Blätter bieten großen Widerstand und werden bei der Streckung zickzackförmig zusammengedrückt. Verkleinert. Wohl bei allen Keimpflanzen wird die Entwickelung der ersten Stengelglieder im Dunkeln sehr viel weiter getrieben, als am Lichte. Ebenso aber auch bei den Trieben, die aus unterirdischen Organen hervorkommen und die sich in mancher Beziehung wie Keimpflanzen verhalten. Die geringere Wasserverdunstung im Dunkeln und be- sonders im feuchten Boden kommt dann noch hinzu, der Pflanze ein Län- genwachstum zu erlauben, wie es über der Erde nicht stattfindet. Denn die Transpiration hemmt das Wachstum. Die Volumzunahme der Zellen ^^•ird hauptsächlich durch Wasseraufnahme bewirkt und daher durch geringes Welken schon aufgehoben. Auch setzt die Wasserverdunstung die Temperatur herab, was gleichfalls zur Ver- zögerung des Wachstums führen kann. Nur kurz soll erwähnt werden, daß Stengelorgane, die die Auf- 7*
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