. Die Gartenwelt . Schwerer Hagelschaden in der H .delsgärtnerei von Adolf Grille, Weißensee bei Berlin. Nach einer photographischen Aufnahme für die „Gartenwelt" gefertigt. mäßigeres tun können, als große Flächen einheitlich mit ihrer Nähr- pflanze — Nadelholz — zu bepflanzen, und selbstverständlich auch darauf bedacht sein, alles Raubzeug — in diesem Falle die Vögel — zu ver- nichten ; zu letzterem Zwecke würde er mit peinlicher Sorgfalt alles be- seitigen, was zur Auf nähme der Nester, also zur Vermehrung dieses „Raub- gesindels" dienen könnte (z. B. Unter- holz, hohle Baumstämme
. Die Gartenwelt . Schwerer Hagelschaden in der H .delsgärtnerei von Adolf Grille, Weißensee bei Berlin. Nach einer photographischen Aufnahme für die „Gartenwelt" gefertigt. mäßigeres tun können, als große Flächen einheitlich mit ihrer Nähr- pflanze — Nadelholz — zu bepflanzen, und selbstverständlich auch darauf bedacht sein, alles Raubzeug — in diesem Falle die Vögel — zu ver- nichten ; zu letzterem Zwecke würde er mit peinlicher Sorgfalt alles be- seitigen, was zur Auf nähme der Nester, also zur Vermehrung dieses „Raub- gesindels" dienen könnte (z. B. Unter- holz, hohle Baumstämme und dergl.). Solch Sonderling wird nun zwar nirgends zu finden sein, aber die in dem Gleichnis entstandene Brutstätte einer regelrechten Raupenzucht finden wir in allen Beständen unserer moder- nen Forstwirtschaft, die nur noch „reine" Bestände kennt und die ihren Stolz in der Einheitlichkeit der Schläge sucht. Die Verringerung unserer Vogel- welt ist deshalb mit in erster Linie der modernen Forstwirtschaft zuzu- schreiben, welche anderseits mit am meisten auf die ausgleichende Ein- wirkung der Vogelwelt angewiesen ist. Es ist daher eine der vornehmsten und wirtschaftlich notwendigsten Auf- gaben der Forstwirte, für Schaffung von Nistgelegenheiten zu sorgen, sei es durch Erhalten der hohlen Baum- stämme, durch Anpflanzen von Laub- holz unter oder zwischen den Nadel- holzbeständen, durch Erhaltung des Wildwuchses an Rainen und anderen Orten, oder durch Anbringung von Nisthöhlen, wenn hohle Baum- stämme nicht ausreichend vorhanden sein sollten. Aehnlich wie die moderne Forstwirtschaft, schädigt auch die moderne Gartenkunst vielfach die Vogelwelt. Der trauliche Garten unserer Vorfahren enthielt mit seinen Hecken und Lauben Vögel in ausreichender Zahl, zur Freude und zum Nutzen seines Besitzers. Wo wir heute noch solche Gärten finden, treffen wir auch — selbst in belebten Gegenden — Vögel und unter diesen sogar scheue Arten an. In
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