. Biologisches Zentralblatt. Biology. 574 Doflein, Die Augen der Tiefseekrabbeii. '<$&$ßf& Zu den pigmentierten Augen der ersten Gruppe gehören diejenigen von Ethusina abyssicola. Die Rückbildung an diesen Augen ist erkennbar an der geringen Anzahl von Augenkeilen, an der fixierten Anordnung des Pigments und an der Vereinfachung des vermittelnden Nervenapparates (Fig. 1). Ethusina abyssicola ist unter allen Brachyuren diejenige Form, welche die größten Tiefen bewohnt. Sie wurde schon in Tiefen von über 4000 m gefunden. Die Augen sind relativ sehr klein; sie haben ihre Beweglichkeit
. Biologisches Zentralblatt. Biology. 574 Doflein, Die Augen der Tiefseekrabbeii. '<$&$ßf& Zu den pigmentierten Augen der ersten Gruppe gehören diejenigen von Ethusina abyssicola. Die Rückbildung an diesen Augen ist erkennbar an der geringen Anzahl von Augenkeilen, an der fixierten Anordnung des Pigments und an der Vereinfachung des vermittelnden Nervenapparates (Fig. 1). Ethusina abyssicola ist unter allen Brachyuren diejenige Form, welche die größten Tiefen bewohnt. Sie wurde schon in Tiefen von über 4000 m gefunden. Die Augen sind relativ sehr klein; sie haben ihre Beweglichkeit verloren, indem ihre Stiele an der Basis mit den benachbarten Teilen des Cephalothorax verwachsen sind. Betrachten wir das Auge von außen, so sehen wir, dass die facet- tierte Region nur einen geringen Teil der Augenoberfläche einnimmt. Wir sehen ferner, dass diese Region auch im Innern deutlich dunkel gefärbt ist; machen wir das Auge durchsichtig, so können wir sogar eine recht reichliche Pigmentierung feststellen. Auch Fig. 1. sehen wir dann, dass der Ganglien- komplex einen sehr schmächtigen Strang darstellt, ganz im Gegensatz zu den Augen von Flachwasserformen, bei denen er ja den größten Teil des Stiels avisfüllt. Auf Schnitten er- kennen wir ein sehr dickes Chitin, welches den Augenstiel einhüllt; auch / \ in der Region der Cornea ist es sehr ^1 dick, die einzelnen Corneafacetten sind nach außen nicht abgegrenzt, vielmehr \ ist die äußere Kuppe des Augenstiels vollkommen glatt; doch entspricht innen jedem Krystallkegel eine nach innen konvex vorspringende Wölbung des zugehörigen Teils der Cornea. Die Krystallkegel sind kurz und jeder ist von einem scharf abgegrenzten Pigmentmantel umgeben (Irispigment). Die kurzen, schlanken Rhabdome sind ganz unpigmentiert; dagegen ist das Pigment hinter der Membrana fenestrata in dicken Massen angehäuft. Da umgiebt und bedeckt es den distalen Teil der zum Ganglion ziehenden Nervenstränge vollkommen. Gegen- über an
Size: 2129px × 1173px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1880, booksubjectbiology, bookyear1881