. Die Gartenwelt. Gardening. XVIII, 31 Die Gartenwelt. 425. 28 Grad Hitze und trockner Ostwind. Möge diesen Bäu- men, die in das Ver- zeichnis der Natur- denkmäler aufgenom- men sind, als lebende Zeugen vergangener Zeiten noch eine lange Zukunft beschieden sein. Victor Radde, stud. arch. Pflanzenkultur. Pikieren ein not- wendiges Uebel? Hin- sichtlich des Pikierens möchte ich bemerken, daà oft zu Unrecht behauptet wird, aus schwächlichen Pflanzen würde niemals ein or- dentlicher Salat- oder Kohlkopf usw. Die Er- fahrungen unter den Menschen, Tieren und Pflanzen sprechen da- gegen, daà ei


. Die Gartenwelt. Gardening. XVIII, 31 Die Gartenwelt. 425. 28 Grad Hitze und trockner Ostwind. Möge diesen Bäu- men, die in das Ver- zeichnis der Natur- denkmäler aufgenom- men sind, als lebende Zeugen vergangener Zeiten noch eine lange Zukunft beschieden sein. Victor Radde, stud. arch. Pflanzenkultur. Pikieren ein not- wendiges Uebel? Hin- sichtlich des Pikierens möchte ich bemerken, daà oft zu Unrecht behauptet wird, aus schwächlichen Pflanzen würde niemals ein or- dentlicher Salat- oder Kohlkopf usw. Die Er- fahrungen unter den Menschen, Tieren und Pflanzen sprechen da- gegen, daà ein schwäch- liches junges Wesen später nicht zur gröÃten Vollkommenheit gelangen kann. Die Hauptsache dabei bleibt ein Versetzen in günstige Lebens- bedingungen, in welchen schwache Pflänzchen oft diejenigen über- flügeln, welche zwar in der Jugend kräftig waren, später aber durch die, ihren Ansprüchen nicht genügende Lebensbedingungen zurückgehalten wurden. So erholt sich eine schwächliche Gemüsepflanze schnell, wenn sie auf einen Boden gepflanzt wird, der ihr alle Nährstoffe und die nötige Feuchtigkeit bietet. Ich pflanzte einmal gänzlich vernachlässigte Kohlrabipflanzen (sie waren im Mistbeet eng gesät und schlecht gelüftet, weshalb die âZwirnfäden" weggeworfen werden sollten), auf gut gedüngten, leichten Boden. Wässerung erfolgte reichlich, und, siehe da, die Pflanzen legten bald los, Alle Vorbereitungen zum Verpflanzen der dreihundertjährigen Eiben sind beendet. Zunächst wurde der Wurzelballen seitlich und, soweit dies ausführbar war, auch die unteren Kanten freigelegt und dann sogleich mit starker Drahtumwickelung, die reichlich Stroh- einlage erhielt, eingeschlossen. 4 Zentner Drahtringe wurden dazu verwendet; sie bewirkten auch das beabsichtigte voll- ständige Zusammenhalten des Wurzelballens. Der Ballen wurde nun nach Bergmannsart mit schweren U-Eisen unterbaut, desglei


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