Denkmäler persischer Baukunst : geschichtliche Untersuchung und Aufnahme muhammedanischer Backsteinbauten in Vorderasien und Persien . ,,Hafl liuhane,das sind „die alten Siebensachen, meint damit: den Freund,den Gesellschafter, das Buch, den Trank, das Bad, das Fayencu^. So bedeutet dann ,,Haft Dest in seiner Zu-sammenstellung wohl das raumlich vollkommene und mit allemNötigen gut versehene Heim. Taf. LXXV gibt die östliche Hoffassade des in vollsiOndiggeschlossenem Viereck, nach An einerMedressc, erbauten Palastes, EineReihe von Pavillons schließt sich zukleineren Gruppen und dies


Denkmäler persischer Baukunst : geschichtliche Untersuchung und Aufnahme muhammedanischer Backsteinbauten in Vorderasien und Persien . ,,Hafl liuhane,das sind „die alten Siebensachen, meint damit: den Freund,den Gesellschafter, das Buch, den Trank, das Bad, das Fayencu^. So bedeutet dann ,,Haft Dest in seiner Zu-sammenstellung wohl das raumlich vollkommene und mit allemNötigen gut versehene Heim. Taf. LXXV gibt die östliche Hoffassade des in vollsiOndiggeschlossenem Viereck, nach An einerMedressc, erbauten Palastes, EineReihe von Pavillons schließt sich zukleineren Gruppen und diese wiederzu fortlaufender Fassade aber das Gebäude zu Beginndes if). Jahrhunderts noch bewohntwar (hier starb im Jahre 1834 FliI,Ali Schah), ist die, wohl auf da^ >:Jahrhundert zurückgehende AnlofiLheute stark verwahrlost und bereits sehrverfallen. Aus unserer Tafel ist ersicht-lich, daß z. B. Decke und Vorderwandder großen Halle, die den Mitlelpavillonder Hofseile (links) mit einer anderenBaulengruppe (rechts) verband, einge-stürzt sind. Von besonderem Interesseist von diesen Bauten die linke .jVgLO. Gruppe mit ihren weit vorspringenden Holzgesimsen(Abb, lai)- Ein großer Miltclsaal, dessen Hofwand fast völligin FensicrOthiungen aufgelöst ist, wird von zwei Seitenflügelnflankiert. Die Mauern sind heute schmucklos in ihrem glattenVerputz, und nur die kunstvollen Fenstergitter, deren bunte\erglasung herausgefallen ist, haben Mch zum Teil nocherhalten. Interessanter und reicher als das Äußere sind die Innen-rüume des Gebäudes, wenn auch die ursprüngliche Dekorationdes 17. Jahrhunderts vielfach durch spülcre Zutaten entstelltist. Zur Belebung der Wände verwendete man das üblicheMittel der Gliederung durch Flachnischen, die, in mehrereGeschosse verteilt, durch horizontale Schmuckfriesc getrenntsind. Über dem verzierten Sockelgeschoß wechseln häufigtiefere kleine Nischen, die zum Wegstcllcn der Gchrauchs-gertltc in den mübcllosen Gemacher


Size: 1817px × 1375px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, booksubjectarchite, bookyear1901