. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Schraubenmikromoter von Martin, von Adaras. 879 ihre Enden am Rande des Gesichtsfeldes sich befunden. Nun wurde ihr scheinbarer Abstand oder die Grösse des Gesichtsfeldes durch einen zur Seite des Mikroskops gehaltenen Cirkel gemessen, und ebenso wurde der wirkliche Abstand beider Schraubenenden durch directe Messung bestimmt. Dann zählte man die Anzahl der Windungen in diesem Räume und berechnete aus diesen Daten den Werth der Viertelswindung, der bei Hertel's Instrumente ^leso i'hein. Zoll betrag


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Schraubenmikromoter von Martin, von Adaras. 879 ihre Enden am Rande des Gesichtsfeldes sich befunden. Nun wurde ihr scheinbarer Abstand oder die Grösse des Gesichtsfeldes durch einen zur Seite des Mikroskops gehaltenen Cirkel gemessen, und ebenso wurde der wirkliche Abstand beider Schraubenenden durch directe Messung bestimmt. Dann zählte man die Anzahl der Windungen in diesem Räume und berechnete aus diesen Daten den Werth der Viertelswindung, der bei Hertel's Instrumente ^leso i'hein. Zoll betrag. Einige Jahre später kamen die Ocularmikrometer in allgemeineren Gebrauch, namentlich durch Benjamin Martin (^Description and Use of a Pocket reßecting Microscqpe with a micrometer, 1739. New System of Optioks, 1740, p. 277). Er verfiel auch zuerst darauf, statt der Faden- und Haarnetze Striche zu benutzen, die mit dem Diamanten auf Glas gezogen wurden. Seine Glasmikrometer hatten 40 Striche auf einen Zoll. Martin's Schraubenmikrometer war, wie bei Hertel, ein Ocular- mikrometer ; doch hatte es eine etwas andere Einrichtung, und die damit vorgenommenen Messungen fielen genauer aus. Es gehörte nur Eine Schraube dazu, und es gingen 50 Windungen auf Einen Zoll. Jener Theil der Schraube, der sich im Gesichtsfelde zwischen den t»eiden Augen- gläsern befand, endigte in eine feine Spitze; der andere, welcher aus dem Mikroskoprohre hervorragte, hatte einen Index, wodurch auf einem Zei- gerblatte der zwanzigste Theil einer Umdrehung angegeben wurde (s. Fig. 280). Jede Theilung auf dem Zeigerblatte gab also direct ^/looo Zoll an. Da aber nicht das Object, sondern das vergrösserte Bild ge- messen wurde, so wurde durch diese Theilungen wirklich eine weit ge- ringere Grösse angegeben, die im Voraus berechnet werden musste. Martin selbst giebt an, dass man den Durchmesser der Objeete mittelst dieses Schraubenmikrometers leicht bis auf Vioooo Zoll bestimmen könne. Bald darauf gab


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