. Die Gartenwelt . Armeria maritima alba. Gartenrittersporne ausgezeichnet. Interessante Beobachtungen habe ich über das Verhalten verschiedener Sorten in unsern an Niederschlägen so reichen Sommern gemacht. Doch diese sind noch nicht zum Abschluß gelangt, es soll noch ein Jahr der Prüfung statt- finden, in dem keine Einberufungen die Beobachtungen störend unterbrechen. Heute will ich nur auf die oben genannte Sorte hinweisen, die es mir schon an anderen Stellen mit ganz an- derem Klima angetan hatte. Da sie sidi hier auch ausgezeichnet bewährt hat, ist für mich ihre Brauchbarkeit bewiesen, un


. Die Gartenwelt . Armeria maritima alba. Gartenrittersporne ausgezeichnet. Interessante Beobachtungen habe ich über das Verhalten verschiedener Sorten in unsern an Niederschlägen so reichen Sommern gemacht. Doch diese sind noch nicht zum Abschluß gelangt, es soll noch ein Jahr der Prüfung statt- finden, in dem keine Einberufungen die Beobachtungen störend unterbrechen. Heute will ich nur auf die oben genannte Sorte hinweisen, die es mir schon an anderen Stellen mit ganz an- derem Klima angetan hatte. Da sie sidi hier auch ausgezeichnet bewährt hat, ist für mich ihre Brauchbarkeit bewiesen, und schön ist sie ohne Zweifel. Sie ist eine Züchtung der bekannten Staudengärtnerei K. Förster, Bornim bei Potsdam, und noch nicht allzulange im Handel. Einige ihr benachbart stehende, an anderer Stelle gesund ge- bliebene Sorten waren derart mit Mehl- tau behaftet, daß sie verkümmerten, Arnold Böcklin aber konnte dieser tückische Schmarotzer nichts anhaben. Auf den ersten Blick ersieht der Kenner an Blatt, Wuchs und Blüte, daß Delphinium chinense an der Entstehune genannter Sorte beteiligt war. Der Wuchs ist ziemlich hoch, in der reichen Verzweigung zeigt sich der Einfluß von D. chinense, ebenso in dem dunkelgrünen, feingeschnittenen Blatt. Durch die reichliche Ver- zweigung — die Seitentriebe streben nicht so steif aufwärts — bildet sie schönere, mehr rundliche Büsche und ist im ganzen genommen keine so steife Erscheinung wie die meisten andern Sorten. Dank der reichlichen Verzweigung trägt sie sich auch gut, es ist wohl nicht nötig, darauf hinzuweisen, wie vorteilhaft dies ist. Die Blütenfarbe ist das so gesuchte Enzianblau, das sich im Frühling hier massenhaft an einigen Geni/ana-Arten an den Hängen zeigt. Zur Blütezeit der Delphinium findet man Gentiana acaulis nur noch in be- deutend höheren Lagen blühend. Da all die vielen Seiten- triebe in je einen Blütenstand endigen, ist die Blüte von langer Dauer. Damit die Wirkung der spät blühen


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