. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. Mit Einfügung hinterlassener Schriften Schimpers. Plants. 3i8 H. SCHENCK, „Höhe der Erica arborea L. auf, welche nur hier ihren Namen Baumheide vollauf verdient, denn „sie gestaltet sich nur hier, sogar unter allen canarischen Wäldern, zu einem echten edlen Baum i), „dessen cylindrischer, massiver Schaft sich erst in der Höhe zur spitzen Krone verzweigt. Wie „die Baumheide tritt auch Myrica Faya Air. aus den Maquis in den Wald über und nimmt dann „unter den günstigen Bedingungen stattlicheren baumartigen Wuchs an. „Während B
. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. Mit Einfügung hinterlassener Schriften Schimpers. Plants. 3i8 H. SCHENCK, „Höhe der Erica arborea L. auf, welche nur hier ihren Namen Baumheide vollauf verdient, denn „sie gestaltet sich nur hier, sogar unter allen canarischen Wäldern, zu einem echten edlen Baum i), „dessen cylindrischer, massiver Schaft sich erst in der Höhe zur spitzen Krone verzweigt. Wie „die Baumheide tritt auch Myrica Faya Air. aus den Maquis in den Wald über und nimmt dann „unter den günstigen Bedingungen stattlicheren baumartigen Wuchs an. „Während Baumheide und Myrica dem Wald südwesteuropäische Züge verleihen, ver- netzen uns die in ihrer Gesellschaft wachsenden anderen Bäume der trockeneren Waldteile in „ganz andere Landschaften. Meist höher „als die Baumheiden, nämlich im Durch- schnitt 20 m hoch, erheben sich stattliche „Lorbeerbäume, die zwar den mediterranen „sehr ähnlich sind, jedoch von ihnen sich „nicht bloß durch ihre viel beträchtlichere „Größe, sondern auch durch größeres und „namentlich mehr glattes, nahezu glänzendes „rein grünes Laub unterscheiden. Wir be- „befinden uns in einer anderen klimatischen „F'ormation, nicht mehr im Mattlau b- „walde, welcher die Gebiete mit naßkühlen „Wintern und trockenheißen Sommern be- „wohnt, sondern in dem an ein immer- „feuchtes, mäßig warmes Klima gebundenen „temperierten Regenwald2). Eine ähn- liche Waldphysiognomie begegnet uns in „anderen Gebieten mit ähnlichem Klima, so „namentlich in Japan, auch in Süd-Chile, in „der Kapkolonie (Knysna - Wald), in Neu- seeland, in den Tropen aber nur im Hoch- gebirge, und zwar in einer abweichenden „montanen Ausbildung. „Der makaronesische Lorbeerwald stellt „demnach einen Waldtypus dar, dessen Ana- Joga wenig zahlreich sind und in größten „Entfernungen liegen; doch gilt letzteres nur „von der Jetztzeit. Am Ende der Tertiärzeit, „vor der Eis
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