. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Zii'ci O Minien vi if dem Zc/ijrlin<j<'i. des Hauses und somit wohl als dem Beschauer nicht sichtbar gedacht) Fische für die Mahlzeit bereitet {Abb. 74; nach Repr. réduites, Taf. 89). Und gewiss konnte der Maler des oben (S. 22) abgebildeten Wand- gemäldes in dem Cimitero dei SS. Marcellino e Pietro auf ein durch die schon damals tra- ditionelle Kunstübung gesichertes Verständnis rechnen, als er die Teilnehmer an der dort dargestellten Mahlzeit dui'ch ihre Gebärden dem Beschauer mitteilen lässt, dass sie von dem Weine trinken wollen ! Der


. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Zii'ci O Minien vi if dem Zc/ijrlin<j<'i. des Hauses und somit wohl als dem Beschauer nicht sichtbar gedacht) Fische für die Mahlzeit bereitet {Abb. 74; nach Repr. réduites, Taf. 89). Und gewiss konnte der Maler des oben (S. 22) abgebildeten Wand- gemäldes in dem Cimitero dei SS. Marcellino e Pietro auf ein durch die schon damals tra- ditionelle Kunstübung gesichertes Verständnis rechnen, als er die Teilnehmer an der dort dargestellten Mahlzeit dui'ch ihre Gebärden dem Beschauer mitteilen lässt, dass sie von dem Weine trinken wollen ! Der naiven Kunst ist nichts unmöglich. In einer von den Randillustrationen der zur Chludoff-Redaktion (vgl. oben S. 25) gehöri- gen, griechischen Psalterhandschrift v. J. 106G im British Museum (Add. ) sehen wir den in einer (in Durchschnitt abgebil- deten) Höiile sich versteckenden David. Zu beiden Seiten stehen seine Feinde, welche auf ihn deuten. Sie sagen uns damit, dass sie ihn suchen, obschon sie ihn freilich nicht linden können! In der -mittelalterlichen Kunst ist ein solches Fingerdeuten auf den nicht anwesenden, trotzdem aber im Bilde dargestellten Gegenstand des Gesprächs etwas recht gewöhnliches. In der ersten Miniatur zur „Passio Romani" — im „Berner Prudentius"; etwa am Schlüsse des X. Jahrb. in diese karolingische Handschrift ein- gefügt — teilt z. B. ein Bote dem Präfekten Asklepiades mit, dass Roraanus der Ur- heber des Widerstandes der Christen sei (Stettiner: Die illustrierten Prudentiushand- schriften, S. 84) und zeigt dabei mit beiden Händen auf diesen, der neben einer Kirche steht. Im Pariser Psalter des heil. Lud- wig, in jenem Bilde, wo der Mundschenk Pharao von der ïraum- deutungsgabe Josephs erzählt, erscheint im Fenster des Gefängnis- turmes der Kopf des letzteren so dicht nebenan, dass ihn die Fin- gerspitze des zeigenden Mundschenken fast berührt { 75; nach Repr. réduites, Taf. 22). Und als beim Anfang d


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