Im Goldland des altertums; forschungen zwischen Zambesi und Sabi . Regentag. Morgens 5 Uhr 20 fahrenwir ab bei kaltem Wetter; jedoch bleibt der Morgen schö steigen die Makanja-Berge auf, an denen wir dauernd denganzen Tag entlang fahren. Gegen 71/2 Uhr kommt die Stationder Zambesia Co., Shingale, in Sicht, und der Kapitaofragt mich, ob ich anlaufen will, den Weissen zu begrüssen.„Nein, das will ich nicht. Ich will nichts von dem köstlichenGeschenk verderben, welches Gott mir in diesen Tagenschenkt: Einsamkeit und Natur! Wie Antäos aus der Berüh-rung mit seiner Mutter Erde, so saugt mein


Im Goldland des altertums; forschungen zwischen Zambesi und Sabi . Regentag. Morgens 5 Uhr 20 fahrenwir ab bei kaltem Wetter; jedoch bleibt der Morgen schö steigen die Makanja-Berge auf, an denen wir dauernd denganzen Tag entlang fahren. Gegen 71/2 Uhr kommt die Stationder Zambesia Co., Shingale, in Sicht, und der Kapitaofragt mich, ob ich anlaufen will, den Weissen zu begrüssen.„Nein, das will ich nicht. Ich will nichts von dem köstlichenGeschenk verderben, welches Gott mir in diesen Tagenschenkt: Einsamkeit und Natur! Wie Antäos aus der Berüh-rung mit seiner Mutter Erde, so saugt meine Seele stets Ge-nesung und neue Kraft um dieses bischen Dasein aus demAlleinsein mit sich selbst und der Natur. Längst wäre meinHerz schwach geworden, wenn ich nicht immer wieder dieseletzte Kraftquelle aufgesucht hätte. ,,Nein, mein guter Kapitao,wir wollen an Shingale vorbeifahren. Um 12 Uhr lande ich bei einer anderen Station der Com-panhia da Zambesia, Shimbwa, d. h. ich halte an derlinken Seite des Flusses, während die Station rechts liegt. Hier. oo X3 T3 n (U Zambesi abwärts. 339 nehmen wir Frühstück ein, auf einem fruchtbaren Alluvial-streifen zwischen Makanja-Bergen und Zambesi, auf welchemdie Eingeborenen eifrig mit Pflanzen beschäftigt sind. Kaumsind wir abgefahren, als der Regen beginnt, welcher denganzen Nachmittag anhält. Wir passieren die Mündung desSangadzi, und halb rechts kommen die Vulkankuppen vonSena in Sicht. Ich lasse bald die wasserdichte Decke vormeinem „Haus herab und lese gemütlich im prasselndenRegen ,,Bleak House von Dickens zu Ende. Gegen 6 Uhr,noch unter Regen, lande ich am linken Ufer und lasse beieinem Dorfe Dambarale, dicht unter den wolkenbehängtenBergen, auf feuchtem Acker mein Zelt aufschlagen. Wäh-rend ich dies schreibe, hat der Regen aufgehört. Dafür haltenMoskitos & Co. ihren Einzug. 11. Dezember. — Als ich morgens um 5 Uhr aufwache,regnet es Bindfäden. Infolgedessen muss ich die Abfahrt bis7 Uhr 15 Min. verzög


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