. Die Gartenwelt . Clematis Viticella Abendstern. (Text Seite 371.) Nach einer von Alice Matzdorff für die „Gartcnwclt" gcf. Aufnahme. genutzt wurde. Mochten die jungen Leute dann selbst sehen, wie sie weiter kamen". Ich spreche nicht nur von den Lehrlingen, sondern auch von jungen Gehilfen. Dazu kommt besonders in größeren Orten und Städten, daß der natürliche Trieb der jungen Leute, sich auszuleben, statt zu Nutzen, meist zu verderblicher Zeit-, Kraft- und Geldverschwendung führte. Ich vermag jene Bewegungen nidit gut zu heißen, welche da unserer beruflichen Jugend durch Einfang in


. Die Gartenwelt . Clematis Viticella Abendstern. (Text Seite 371.) Nach einer von Alice Matzdorff für die „Gartcnwclt" gcf. Aufnahme. genutzt wurde. Mochten die jungen Leute dann selbst sehen, wie sie weiter kamen". Ich spreche nicht nur von den Lehrlingen, sondern auch von jungen Gehilfen. Dazu kommt besonders in größeren Orten und Städten, daß der natürliche Trieb der jungen Leute, sich auszuleben, statt zu Nutzen, meist zu verderblicher Zeit-, Kraft- und Geldverschwendung führte. Ich vermag jene Bewegungen nidit gut zu heißen, welche da unserer beruflichen Jugend durch Einfang in allerlei frömmelnde muckerhafte Vereinigungen die Kandare der Tugend anlegen möchte. Darum handelt es sich nicht so sehr. Ein munterer, geweckter Bursche hält es da ohnehin nicht aus. Wir sollten wieder dahin zu kommen trachten, daß wir Gärtner wieder tüchtige Gärtner werden. Wenn wir das Ansehen unseres arbeiten durch Unterweisung und Vorträge belehrt werden. Die Lehre und Fortbildungsschule können nicht alles schaffen, und ein freier Unterricht, an dem jeder seine Kräfte je nach Begabung bilden kann, ist unerläßlich. Kleine Ausstellungen und Wett- bewerbe können sehr anredend wirken. Ein gasthausartiger Betrieb müßte jedoch unbedingt unter- bleiben. Zu erwägen wäre allenfalls, ob mit dem „Heim" nicht auch ein Ledigenheim (Vermietung einfacher aber anständiger und freundlicher möblierter Zimmer an Berufsangehörige) verbunden werden könnte. Der Lesesaal könnte dann als gemeinsames Speise- und Wohnzimmer dienen, sofern es dem Einzelnen in seiner „Bude" zu einsam wird. Aehnliche Einrichtungen bestehen in allen Städten für mancherlei


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