. Biochemie der Pflanzen. Plant physiology; Botanical chemistry. § 1. Pflanzl. Stoffwechselprodukte aus d. Gruppen d. Flavon- u. Xanthonderivate. 405 den Blättern der Rinde der jMangifera indica ist Eüxanthon selbst nicht enthalten, wohl aber, wie Boorsma und Wiechowski (1) fast gleichzeitig nachgewiesen haben, ein gelber Farbstoff, Euxanthogen genannt, krystalli- sierbar, von der Formel CigHigOn, F = 273—280", der den Charakter einer mehrfach hydroxyherten zweibasischen Säure hat. Von den pflanzlichen Xanthonkörpern ist das Gentisin, welches schon Henry und Caventou (2) im Rhizom der Gen
. Biochemie der Pflanzen. Plant physiology; Botanical chemistry. § 1. Pflanzl. Stoffwechselprodukte aus d. Gruppen d. Flavon- u. Xanthonderivate. 405 den Blättern der Rinde der jMangifera indica ist Eüxanthon selbst nicht enthalten, wohl aber, wie Boorsma und Wiechowski (1) fast gleichzeitig nachgewiesen haben, ein gelber Farbstoff, Euxanthogen genannt, krystalli- sierbar, von der Formel CigHigOn, F = 273—280", der den Charakter einer mehrfach hydroxyherten zweibasischen Säure hat. Von den pflanzlichen Xanthonkörpern ist das Gentisin, welches schon Henry und Caventou (2) im Rhizom der Gentiana lutea auffanden, und mit dem sich später besonders Hlasiwetz und Habermann (3) befaßten, gut untersucht. Es gibt in der Kalischmelze Phloroglucin, Essigsäure und Dioxybenzoesäure oder Gentisinsäure. Kennedy und Lloyd (4) gaben das Gentisin auch von der Wurzel von Frasera Walteri an; jedoch kbnnte Tunmann (5) in Frasera carolinensis kein Gentisin nachweisen, sondern zwei davon verschiedene gelbe Flavonderivate. Gentisin ist Gentisein- Methyläther: Ci3Hi704 • OCH3. Das Gentisein aber ist, wie die gelungene Synthese durch Kostanecki und Tambor (6) gezeigt hat, identisch mit 1,3,7-Trioxyxanthon: Gentisin ist vielleicht: CH3O CO OH Isomer mit Gentisin ist das von G. Tanket (7) aus frischer Gentiana- wurzel isoHerte Gentienin CJ4H10O5, welches in Xylosebindung als Gentiin natürlich vorkommt. Es bildet Krystalle von F = 225". Der von Mo- lisch (8) als Gentiolutein bezeichnete Stoff aus den Blättern der Gentiana germanica wurde noch nicht chemisch untersucht; er ist durch Mikrosubli- mation in gelben Krystallen zu erhalten. Die Flavonderivate sind ungemein verbreitet und sehr mannigfaltig im pflanzlichen Stoffwechsel entwickelt. Es handelt sich meist um Glucoside oder Rhatnnoside, als deren Paarling Flavonkörper auftreten. Diese Stoffe finden sich im Zellsaft gelöst, oft in hoher Konzentration, so daß man schöne Krystallisationen innerhalb der Zelle durc
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