. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 120 R. Hutterer und U. Joger Bonn, zool. Beitr. Charakterisierung der Fundorte Die Fundorte liegen im collinen Bereich des Adamaoua-Plateaus, im südlichen Vorland des 2500 m hohen Tchabal Mbabo ( = Genderu-Gebirge) (Abb. 1). Der Vege- tationstyp ist in beiden Fällen eine Variante der Guinea-Savanne (Feuchtsavanne) mit laubabwerfendem Trockenwald, welcher allerdings durch häufige „Buschfeuer" bereits gelichtet ist. Die menschliche Besiedlung ist hier noch dünn;


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 120 R. Hutterer und U. Joger Bonn, zool. Beitr. Charakterisierung der Fundorte Die Fundorte liegen im collinen Bereich des Adamaoua-Plateaus, im südlichen Vorland des 2500 m hohen Tchabal Mbabo ( = Genderu-Gebirge) (Abb. 1). Der Vege- tationstyp ist in beiden Fällen eine Variante der Guinea-Savanne (Feuchtsavanne) mit laubabwerfendem Trockenwald, welcher allerdings durch häufige „Buschfeuer" bereits gelichtet ist. Die menschliche Besiedlung ist hier noch dünn; die Hauptan- baugebiete liegen in den wasserreichen Tälern, die Hauptviehzuchtregionen in den höheren, tsetsefreien Montanlagen. Im Sammelgebiet von W. Flacke und P. Nagel besteht die Landschaft aus Baumsavanne, durchzogen von scharf abgesetzten Gale- riewäldern (Müller, Nagel & Flacke 1980, 1981). Der Gewöllfund stammt von einem Bergsattel an der Piste Banyo-Sambolabbo, 20 km nördlich Banyo, aus etwa 1300 m Höhe. Er wurde aus einem teilweise ausge- höhlten, noch lebenden Baum geborgen, aus dem eine Eule aufflog, wahrscheinlich ein Perlkauz [Glaucidium perlatum), denn die Art wurde in einem am selben Ort auf- gestellten Vogelnetz gefangen. Etwa 100 m von der Baumhöhle entfernt befand sich eine Schlucht mit einem (am 22. 1. 1981) ausgetrockneten Bachbett, bestanden mit ei- nem dichten, immergrünen „Galeriebusch" aus Bambus und Lianengewächsen und wenigen stärkeren Bäumen. Dort aufgestellte Schlagfallen erbrachten keinen Abb. 1: Lage der Fundorte im Westkameruner Gebirgsblock. Die gestrichelte Linie ist die äußerste Verbreitungsgrenze echter Niederungsregenwälder, einschließlich reliktartiger Restbestände (nach „Weltforstatlas", Hamburg und Berlin 1951-80). Nördlich dieser Linie findet man immergrüne Wälder lediglich in geschützten Lagen der Hochgebirge über 2 000 m (Nebelwald) sowie als schmale Bänder entlang der Flußläuf


Size: 1931px × 1294px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookcoll, booksubjectbiology, booksubjectzoology