. Abb. 48. Oxalis Acetosella an einem Baumstumpf. In der Sonne klappen die Blättchen herunter und bieten dann den Strahlen hauptsächlich die Kante dar. Verkleinert. Die ökologische Bedeutung dieser Bewegungen ist klar, sie kehren die Fläche des Blattes von der Sonne ab und bewirken somit das- selbe was bei den aufrechten Blättern von Schwertlilien (Iris), Kalmus (Acorus) oder den senkrecht herabhängenden vom Fieberbaum (Eucalyptus) usw. durch deren dauernde Stellung erreicht wird, nämlich eine verminderte Transpiration und Erwärmung, die sonst bei greller Sonne recht beträchtlich werden kann.


. Abb. 48. Oxalis Acetosella an einem Baumstumpf. In der Sonne klappen die Blättchen herunter und bieten dann den Strahlen hauptsächlich die Kante dar. Verkleinert. Die ökologische Bedeutung dieser Bewegungen ist klar, sie kehren die Fläche des Blattes von der Sonne ab und bewirken somit das- selbe was bei den aufrechten Blättern von Schwertlilien (Iris), Kalmus (Acorus) oder den senkrecht herabhängenden vom Fieberbaum (Eucalyptus) usw. durch deren dauernde Stellung erreicht wird, nämlich eine verminderte Transpiration und Erwärmung, die sonst bei greller Sonne recht beträchtlich werden kann. Weniger klar ist der Nutzen der eigentlichen Schlafbewegungen für die Pflanze. Darwin wies darauf hin ([1880] 1899, S. 239ff.), daß die Lage der schlafenden Blätter ganz allgemein mehr der senkrechten Richtung genähert ist, sowie daß die Blätter und Blättchen sich vielfach an- einanderlegen, ja sogar die Pflanzen durch diese Be^^egungen und die der Battstiele eine geschlossenere Stellung einnehmen. Da- durch soll in kalten, klaren Nächten eine geringere Abkühlung durch


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