Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . drhgbronnsklasse544bron Year: [1892- ] 248 Solifuga oder Walzenspinnen. Art innere Nahrungsaufnahme aus Geweben erfolgt, die für die Erhaltung des Individuums zunächst nicht unbedingt notwendig sind. Birula konnte eine ..Rückerstattung an den Organismus der in den Eiern in Form des Dotters angesammelten Nahrungsstoffe durch Vermittlung der Phagocyten' feststellen. Bei einem solchen hungernden Tier degenerieren zunächst dieFermentzellen des Drüsendarmes und verschwinden dann vollständig.


Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . drhgbronnsklasse544bron Year: [1892- ] 248 Solifuga oder Walzenspinnen. Art innere Nahrungsaufnahme aus Geweben erfolgt, die für die Erhaltung des Individuums zunächst nicht unbedingt notwendig sind. Birula konnte eine ..Rückerstattung an den Organismus der in den Eiern in Form des Dotters angesammelten Nahrungsstoffe durch Vermittlung der Phagocyten' feststellen. Bei einem solchen hungernden Tier degenerieren zunächst dieFermentzellen des Drüsendarmes und verschwinden dann vollständig. Dagegen belegen Blutzellen in steigendem Maße die Peritonealhülle des Ovars, dringen in dessen Wandungsfalten ein, wo sie, dicht gedrängt, sich gegenseitig polyedrisch abgrenzen. Die reifen und halbreifen Eier sterben infolge des langen Hungerns ab, ihre Kerne zerfallen in Bruchstücke, die im Ei verstreut liegen. Die Blut- zellen des Ovariallumens dagegen bleiben in kugeliger Gestalt mit großen, chromatinreichen Kernen erhalten und dringen als Phagocyten in die abge- storbenen Eier ein, deren Tunica propria sie durchqueren. Man findet sie dann zwischen Folliku- larhülle und Dotterhülle. Am Stylum des Eies beginnend, dringen sie in das Ei ein, um seinen Inhalt (Chromatinreste und Dotterbruchstücke) durch Phagocytose zu verzehren. Es bleiben von einem solchen aus- gefressenen Ei nur die beiden geschrumpften Hüllen zurück, denen einige braunrote Dotter- reste anliegen, während zwischen beiden Hüllen die dick aufgefüll- ten Blutzellen zu finden sind (Abb. 213), die jetzt ihre Größe wenigstens verdoppelt haben und in ihrem Innern Dotterreste auf- weisen. Von hier auswandern die gesättigten Blutzellen in die das Ovar um- gebenden Lakunen zurück und bilden dichte Lager an den peritonealen Außen- wänden des Ovars und an den Tracheenkapillaren entlang. Sie zeigen jetzt an Stelle der eingefressenen Dottermengen im Plasma stark glänzende Tropfen und werden im Lau


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