. Fig. 469. Schema nach Hasebroek. Dagegen scheint seine Ansicht, daß die Klappen überhaupt nur in seltenen Ausnahmefällen geschlossen werden sollten, also nur eine geringfügige Bedeutung für den Kreislauf haben — abgesehen von seiner Vermutung, daß sie bei ihrem regelmäßigen Sitze dicht vor der Einmündung der Seitenäste die Aufgabe hätten, den Strom in den Hauptbahnen etwas aufzuhalten und damit das Ein- strömen aus den Seitenbahnen sich leichter vollziehen zu lassen — nicht genügend begründet zu sein. Daß die Klappen, wo sie vorhanden sind, den retrograden Blutstrom voll- ständig hemmen, fol


. Fig. 469. Schema nach Hasebroek. Dagegen scheint seine Ansicht, daß die Klappen überhaupt nur in seltenen Ausnahmefällen geschlossen werden sollten, also nur eine geringfügige Bedeutung für den Kreislauf haben — abgesehen von seiner Vermutung, daß sie bei ihrem regelmäßigen Sitze dicht vor der Einmündung der Seitenäste die Aufgabe hätten, den Strom in den Hauptbahnen etwas aufzuhalten und damit das Ein- strömen aus den Seitenbahnen sich leichter vollziehen zu lassen — nicht genügend begründet zu sein. Daß die Klappen, wo sie vorhanden sind, den retrograden Blutstrom voll- ständig hemmen, folgt indessen nicht allein aus Harveys schon erwähnten Ver- suchen, sondern geht auch aus Duccescfiis^ Erfahrungen hervor, daß die Venen- klappen erst bei einem Druck, der viel höher als der normale Venendruck ist, und oft erst, wenn sie zerreißen, insuffizient werden; vgl. die folgende Tabelle, welche Angaben über den Druck, bei welchen bei menschlichen Leichen die Klappen überwunden werden, enthält. 1 Ledderhose, ebenda, 15, 8. 384. - Volkmann, Hämodynamik, S. 268. =' Ducceschi, Arch. ital. de biol., 37, S. 151; 1902.


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