. Der gegenwrtige Standpunkt der Mycologie mit Rcksicht auf die Lehre von den Infections-Krankheiten. Pathogenic fungi. 135 siiohung findet man aber keine Spur eines Myceliums, da- gegen enthalten eine Anzahl von Parencliymzellen eigenthüm- liehe grössere oder kleinere, runde oder längliche Körper. Die Entwicklungsgeschichte zeigt, wie diese Körper, de Bary nennt sie Primordialkugeln, immer mehr an Umfang zuneh- men. Anfangs, wo die Vergrösserung langsamer vor sich geht, besteht ihr Inhalt aus farblosem, körnigem Protoplasma; bei fortschreitendem Wachsthum wird dasselbe undurchsichtig und Oran


. Der gegenwrtige Standpunkt der Mycologie mit Rcksicht auf die Lehre von den Infections-Krankheiten. Pathogenic fungi. 135 siiohung findet man aber keine Spur eines Myceliums, da- gegen enthalten eine Anzahl von Parencliymzellen eigenthüm- liehe grössere oder kleinere, runde oder längliche Körper. Die Entwicklungsgeschichte zeigt, wie diese Körper, de Bary nennt sie Primordialkugeln, immer mehr an Umfang zuneh- men. Anfangs, wo die Vergrösserung langsamer vor sich geht, besteht ihr Inhalt aus farblosem, körnigem Protoplasma; bei fortschreitendem Wachsthum wird dasselbe undurchsichtig und Orangeroth gefärbt. Dabei wird aber die Entfaltung der befallenen Theile der Nährptianze nicht im Mindesten ver-. Fig. 51. Synchytriwm Taraxaci. Eine Primordialkugel, welche durch ihr Wachsthum die befallene Zelle sehr ausgedehnt hat; sie ist bereits in zahlreiche Sporangien von parenchjmähnlicher Ge- stalt zerfallen (nach de Bary und Woronin.) hindert. Der Parasit bewirkt dagegen eine ungemeine Aus- dehnung der Zelle, in welcher er sich angesiedelt hat; die Nachbarzellen werden dadurch etwas zusammengedrückt und warzenförmig in die Höhe gehoben. Zuletzt wird die Zelle von der Primordialkugel vollständig ausgefüllt, die anfangs zarte Membran der letzteren ist stärker geworden, und in dieser Periode der Entwicklung erfolgen in dpm Parasiten zahlreiche Theilungen, wobei jede dadurch ge- bildete Zelle in Folge des Druckes ihrer Nachbarn ein pa- renchymatisches Ansehen erhält, Fig. 51. Die Primordialkugel ist so zu einem Sporangiumliaufen, einem Sorus, geworden. Man kann die Membran jedes ein- zelnen Sporangiums deutlich erkennen, wenn durch wasser- entziehende Mittel das Protoplasma contrahirt wird. In dem anfangs gleichmässigen Inhalt des Sporangiums, Fig. 52 A, tritt nun eine Sonderung in zahlreiche orangerothe Parthieen ein, welche durch farbloses Plasma von einander. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally


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