. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Abb. 5. Verbreitung von Panurus biarmicus: y biarmicus, A russicus, Q tur- cestanicus. Weiße Zeichen: Bälge von außerhalb der Brutperiode, schwarze Zeichen: Bälge aus der Brutzeit, kleine schwarze Kreise: extreme Vorkommen von P. b. biarmicus (Mediterrangebiet) und turcestanicus (Sibirien) (nach Literaturangaben). Die Zahlen entsprechen der Liste im Text. Die rezenten Ausbreitungsvorkommen von russicus bzw. der englisch-holländischen Population und der Lob-noor sind


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Abb. 5. Verbreitung von Panurus biarmicus: y biarmicus, A russicus, Q tur- cestanicus. Weiße Zeichen: Bälge von außerhalb der Brutperiode, schwarze Zeichen: Bälge aus der Brutzeit, kleine schwarze Kreise: extreme Vorkommen von P. b. biarmicus (Mediterrangebiet) und turcestanicus (Sibirien) (nach Literaturangaben). Die Zahlen entsprechen der Liste im Text. Die rezenten Ausbreitungsvorkommen von russicus bzw. der englisch-holländischen Population und der Lob-noor sind nicht eingezeichnet. Strichliert: Jänner-Isothermen. sicus sekundär in jüngster Zeit wieder miteinander in Kontakt getreten sind. Die meiner Meinung nach ursprünglichere Form Panurus biarmicus biarmicus ist heute auf die europäische Mittelmeerküste und auf die NE- Ecke des Mittelmeeres beschränkt. Zwei ältere Beobachtungen aus Algeri- en und Tunesien betreffen wahrscheinlich diese Form (Etchécopar 1964), die früher in England, Holland und Jutland vorkam. P. h. biarmicus ging also nur in Venetien und in England und Holland knapp über die 5° C- Jänner-Isotherme hinaus. P. b. russicus ist vom Westufer des Kaspi über die Schwarzmeergebiete bis in den pannonischen Raum verbreitet. Die Verbreitungsschwerpunkte dieser Form liegen um die 0° C-Jänner-Isother- me im durchaus ozeanisch gemäßigten Bereich, während turcestanicus in Westsibirien und Turkestan als Brutvogel ein Gebiet von der 0° C-Jänner- Isotherme bis weit über die —10° C-Jänner-Isotherme besiedelt (Abb. 5). Es erhebt sich die Frage nach den Differenzierungszentren und den speziellen ökologischen Adaptationen der drei Formen. Die Form russicus stellt sich bei gleichzeitiger Umstrukturierung des Muskelmagens im Herbst von Insekten- auf Schilfsamenkost um, wobei neben endogenen Faktoren offensichtlich die abnehmende Tageslänge als Zeitgeber wirksam wird. Bei der Umstellung auf Insektenkost im


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