. Die Stoffliche Grundlage der Vererbung. Heredity. 84 VIII. Kapitel Die Fäden vereinigen sich weiterhin paarweise, wobei die Ver- einigung- am distalen Ende der Chromosomen beginnt (das Zygotän- stadium, Fig. 47 a). Ist die Konjugation beendet, sind also alle Fäden doppelt (Fig. 47 b), so wird das Stadium das der dicken Fäden oder das Pachytänstadium genannt. Es sind dann halb so viele Fäden vorhanden wie zu Anfang. In jedem Chromosom ist ein Längsspalt sichtbar während dieses Stadiums entlang der Linie, wo die Verschmelzung der beiden dünnen Fäden erfolgt ist. Wenrich identifiziert diesen Sp
. Die Stoffliche Grundlage der Vererbung. Heredity. 84 VIII. Kapitel Die Fäden vereinigen sich weiterhin paarweise, wobei die Ver- einigung- am distalen Ende der Chromosomen beginnt (das Zygotän- stadium, Fig. 47 a). Ist die Konjugation beendet, sind also alle Fäden doppelt (Fig. 47 b), so wird das Stadium das der dicken Fäden oder das Pachytänstadium genannt. Es sind dann halb so viele Fäden vorhanden wie zu Anfang. In jedem Chromosom ist ein Längsspalt sichtbar während dieses Stadiums entlang der Linie, wo die Verschmelzung der beiden dünnen Fäden erfolgt ist. Wenrich identifiziert diesen Spalt mit dem „Primärspalt". Ein zweiter Längsspalt erscheint kurz darauf, der in einem rechten Winkel zu dem ersten Spalt steht (Fig. 47 c), und so kommt die Tetrade zustande, jede aus vier Chromosomen (bezw. vier Chromosomenhälften). Fig. 47. Spermatozyten erster Ordnung von Phrynotettix. a Zygotänstadium, b Pachytän- stadium, c Bildung der Tetrade. (Nach Wenrich.) bestehend. Die Tetraden verkürzen sich sodann, und indem ihre Teile in verschiedener Weise sich lockern, entstehen Bilder ähnlich wie in Fig. 47 c. Das Geschlechtschromosom (X), das beim Männchen von Phrynotettix keinen Partner hat und infolgedessen nicht konjugiert, besitzt nur einen Längsspalt — es stellt eine Dyade dar. Die Zelle, die Spermatozyte erster Ordnung, teilt sich nunmehr. 11 Autosomen gelangen an jeden Pol, das Geschlechtschromosom kommt ungeteilt in eine der beiden Tochterzellen. So entstehen die Spermatozyten zweiter Ordnung, die Hälfte mit 12, die andere Hälfte mit 11 Doppelchromosomen (Dyaden). Ein kurzes Ruhe- stadium folgt, die Chromosomen werden wieder diffus, d. h. bilden Bläs- chen. Alsbald erscheinen sie wieder, und eine zweite Teilung beginnt, die zur Entstehung der Spermatiden führt, die Tochterzellen der Spermatozyten zweiter Ordnung. Die Hälfte der Spermatiden hat 12,. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been d
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