. Pathologie und Therapie der entzündlichen Erkrankungen der Nebenhöhlen der Nase . staunt, wie wenig der Eingriff schmerzt. Nachvollendeter Operation spüle ich die Kieferhöhleaus, tamponire dann für die Dauer von 3 bis 5 Tagen die Oeffnung mitJodoformgaze und lasse dann entweder eine dem Umfange des Bohr-loches entsprechende Prothese aus vulcanisirtem Kautschuk oder irgendeinen anderen Stöpsel aus Hartgummi einlegen,*) welchen der Krankeleicht einführen und entfernen lernt. Der Kranke spült sich mehrmalstäglich mittelst einer Hartgummicanüle, welche der bei derCooperschenMethode angewandten v
. Pathologie und Therapie der entzündlichen Erkrankungen der Nebenhöhlen der Nase . staunt, wie wenig der Eingriff schmerzt. Nachvollendeter Operation spüle ich die Kieferhöhleaus, tamponire dann für die Dauer von 3 bis 5 Tagen die Oeffnung mitJodoformgaze und lasse dann entweder eine dem Umfange des Bohr-loches entsprechende Prothese aus vulcanisirtem Kautschuk oder irgendeinen anderen Stöpsel aus Hartgummi einlegen,*) welchen der Krankeleicht einführen und entfernen lernt. Der Kranke spült sich mehrmalstäglich mittelst einer Hartgummicanüle, welche der bei derCooperschenMethode angewandten vollkommen ähnlich ist, die Kieferhöhle aus;überdies hat er den Auftrag, sich inzwischen mehreremale am Tagenach Entfernung der Prothese oder des Stöpsels mit abgehobenerWange auf der erkrankten Seite zu schneuzen, wodurch das jeweiligangesammelte Secret leicht aus der Kieferhöhle ausgepresst wird. *) Sehr empfehlenswert!! sind die von Herzfeld angegebenen Gummistöpselvon verschiedenem Durchmesser, verfertigt von Eitelberg, Gummifabrik, Berlin,Kopernikerstrasse - 109 — Das einzig Unbequeme bei der geschilderten Operation ist diemehrere Tage andauernde Schwellung der Weichtheile der Wangen,wodurch der Kranke genöthigt ist, ein paar Tage zu Hause zu Uebrigen lässt die Methode nichts zu wünschen übrig. Wichtigist es nur, bei der Nachbehandlung dem Kranken einzuschärfen, dasser die Prothese nach der Reinigung sofort wieder in die Oeffnungeinlege, denn es genügt eine relativ kurze Zeit zur erheblichen Ver-engerung des Loches. Die soeben geschilderte Operationsmethode weicht in einem Punktevon der ursprünglichen Küsterschen Methode ab, nämlich in derGrösse der Oeffnung. Das Bohrloch von 5 Millimeter gestattet durch-aus keine Orientirung in Bezug auf die Beschaffenheit des Innern derKieferhöhle. Ich betrachte deshalb auch die geschilderte Operation nurals ein Aequivalent für die Coopersehe, eventuell MikuliczseheOperation, welche den Zweck
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