. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . eilich noch nicht. Erwähnt doch sogar das Schatzverzeichnis des Aposto-lischen Stuhles aus dem Jahre 1329 noch unam planetam albam de telabombacina seu fustamica, tarnen modici valoris. Desgleichen sind in denInventaren von St Peter aus dem 14. und 15. Jahrhundert noch eine An-zahl von Kasein dieser Art verzeichnet1. So heiß


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . eilich noch nicht. Erwähnt doch sogar das Schatzverzeichnis des Aposto-lischen Stuhles aus dem Jahre 1329 noch unam planetam albam de telabombacina seu fustamica, tarnen modici valoris. Desgleichen sind in denInventaren von St Peter aus dem 14. und 15. Jahrhundert noch eine An-zahl von Kasein dieser Art verzeichnet1. So heißt es zum Jahre 1361: 9 pla-netae de panno lineo albo cum aliquibus crucibus de sindone rubeo sine signoet sine fodere (Futter); zum Jahre 1436: planetae albae de panno lineonumero 6, zum Jahre 1454/1455: planetae lineae inter bonas et malasnumero 15. Beispiele solcher Kasein aus Leinwand befinden sich noch jetztzu Castel S. Elia, in St-Donat zu Arlon, im Dom zu Halberstadt. Zu CastelS. Elia gibt es ihrer nicht weniger denn fünf (Bild 88), während derDom zu Halberstadt ihrer zwei besitzt. Die Besätze dieser Meßgewänderbestehen meist in schmalen Streifen von roter Seide oder blauer einfachen Linnens benutzte man auch wohl mit dem Model bedruckte. ■&■ Bild 88. Leinwandkasel. Castel s. Elia. 1 Müntz e Frothingham, II tesoro di S. Pietro 39 81 97. Erstes Kapitel. Die Kasel. 203 Leinwand. Ein derartiges Meßgewand besitzt z. B. noch die Kirche zu Husabyin Schweden1, ein anderes veröffentlichte der Strafiburger Antiquar Forrerunter der romanhaften Bezeichnung „Pestkasel2. Eine solche bedruckteKasel ist auch wohl in einem Inventar der Kathedrale von Chälons aus demJahre 1410 gemeint, wenn es darin heißt: casula de tela nigra, duplex detela alba, depicta de diversis operibus factis ad colores et supra partem nigramloco aurifrisii est una banda stricta ad crucem de pari opere3. Die einzigen Bestimmungen über den Stoff des Meßgewandes, welcheaus dem Mi


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