Archive image from page 197 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt05berl Year: 1897 172 Die Gartenwelt. V, 15 zu bedecken sind, welche dann besonders im Frühjahr, wenn die Erde taut, das Ufer festhalten. Wird durch die Wegeführung die Anlage einer Brücke notwendig, so diene diese nicht allein zur Verbindung der beiden Ufer, sondern bilde für den Garten auch gleichzeitig eine Zierde. Man zeige sie von verschiedenen Punkten und in verschiedenen Entfernungen, immer aber in möglichst malerischer Wirkung. In abgelegenen Teilen des Parkes .i-l. Malerische Bachüberbrückung


Archive image from page 197 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt05berl Year: 1897 172 Die Gartenwelt. V, 15 zu bedecken sind, welche dann besonders im Frühjahr, wenn die Erde taut, das Ufer festhalten. Wird durch die Wegeführung die Anlage einer Brücke notwendig, so diene diese nicht allein zur Verbindung der beiden Ufer, sondern bilde für den Garten auch gleichzeitig eine Zierde. Man zeige sie von verschiedenen Punkten und in verschiedenen Entfernungen, immer aber in möglichst malerischer Wirkung. In abgelegenen Teilen des Parkes .i-l. Malerische Bachüberbrückung. Vom Verfasser für die âGartenwelt' gezeichnet. vermeide man für das Geländer zierliche Holz- oder ge- schnörkelte Eisengitter, hier verwendet man am geeignetsten Holz, welches noch mit der Rinde bekleidet ist; Eichen-, Birken- oder Fichtenstangen, die man dann, wie sie kommen, annagelt, ohne viel daran zu passen und zu schneiden, man lasse dreist einmal ein Stück länger überstehen wie das andere, das erhöht das Malerische, wogegen durch eine verzierte Brücke die ganze Umgebung in ihrer Wirkung Einbufse er- leiden würde; man kann auch das Geländer mit knorrigen Ãsten und Zweigen von Eichen und Akazien ausfüllen, denen noch Flechten und Moose anhaften. Man entferne solche auch nicht, wo sie sich nachher bilden, ebenso unterlasse man ein Anstreichen mit Ãlfarbe oder Karbolineum, aufser an solchen Teilen, welche in das Wasser oder in die Erde kommen. In abgelegenen romantischen Szenerien vermeide man jede künstlich ausgeführte Brücke, hier werden einzig imd allein die primitivsten Konstruktionen ansprechen und immer die malerische Wirkung der Umgebung verstärken helfen, wenn einigermafsen die Bepfianzung sich passend damit verbindet. Die Abbildungen Seite 171 und die obenstehende zeigen zwei Brücken, deren Geländer aus glattem Stangenholz gearbeitet sind; nebenstehend sehen wir dagegen solche mit gänzhch un


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