. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Cuno; Hartsoekor. ' GOö wodurch die Anwendung dieses Instruments eine wesentliche Verbesse- rung erfuhr. In der Biographie S warn nie r dam's, welche der von Boerhaave besorgten Ausgabe der Biblia natiirae vorausgeschickt ist, wird Samuel Musschenbroek als der Verfertiger des Mikroskops be- zeichnet, dessen sich Swammerdam bediente. Es bestand aus einem messingenen Tische, auf dem zwei Arme standen: an den einen Arm kam das zu zergliedernde Object, an dem andern wurden die Linsen be- festigt. Diese


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Cuno; Hartsoekor. ' GOö wodurch die Anwendung dieses Instruments eine wesentliche Verbesse- rung erfuhr. In der Biographie S warn nie r dam's, welche der von Boerhaave besorgten Ausgabe der Biblia natiirae vorausgeschickt ist, wird Samuel Musschenbroek als der Verfertiger des Mikroskops be- zeichnet, dessen sich Swammerdam bediente. Es bestand aus einem messingenen Tische, auf dem zwei Arme standen: an den einen Arm kam das zu zergliedernde Object, an dem andern wurden die Linsen be- festigt. Diese Arme waren nach allen Richtungen beweglich und Hessen sich höher und tiefer stellen; doch giebt Boerhaave nicht an, wie diese Bewegungen ausgeführt werden konnten. Auch Cosmus Conrad Cuno von Augsburg ist hier zu nennen als Verfertiger mehrerer Arten einfacher Mikroskope, die man in der zweiten Ausgabe von Zahn's Oculus artificialis p. 795 und im Vollst. Lehrgeb. d. ganzen Optik S. 360, Taf. 43 beschrieben und abgebil- det findet. Die zweckmässigste Einrichtung hatte das Fig. 220 dar- Fig. 220. gestellte Instrument. Hier ist b c ein vierseitiger höl- zerner Stab, unten mit einem Handgriffe (i versehen, und oben mit einem messinge- nen Stifte e, um einen die Linse enthaltenden Ring (a) darauf zu stecken. Es stellt ferner gh einen um ein Charnier beweglichen mes- singenen Arm dar, mit zwei Ringen, in die man kleine In- strumente zur Befestigung der Objecte stecken kann, namentlich einen Stachel (to), eine kleine Gabel (/), eine kleine Schieberpincette (fc), zwischen welche kleine Gliramerblättchen einge- klemmt werden konnten. Die Regulirung des Ab- standes zwischen der Linse und dem Objecte wird durch die Schraube / erzielt, wodurch der Arm g h dem hölzernen Stabe mehr oder weniger genähert werden kann. Etwa um die nämliche Zeit gab Hartsoeker {Essay de Dioptrique Par. 1694. p. 175, Holland, von Block. Amsterd. 1699. p. 166) die Be- jchreibung und Abbildung eines Mikr


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