. Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung aller deutschen Waldhölzer. Woody plants; Wood. Wir haben oben eine gewisse Gesetzmässiglteit kennen gelernt mit welcher im Laufe sonnenreicher Tage der Wurzelsaftdx-uck steigt und fällt. Es wäre zu wünschen dass auch zur Zeit der Saftarmuth, also im Sommer, dieselbe Untersuchung in Bezug auf den Saftgehalt zu verschiedenen Tagesstunden vorgenommen würde. Denn es ist wahr- scheinlich dass, wenigstens an sch\V^ächern Bäumen, eine tägliche Perio- dizität besteht. Der Saft steigt im Körper des Stammes bei normalen A^erhtältnissen von


. Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung aller deutschen Waldhölzer. Woody plants; Wood. Wir haben oben eine gewisse Gesetzmässiglteit kennen gelernt mit welcher im Laufe sonnenreicher Tage der Wurzelsaftdx-uck steigt und fällt. Es wäre zu wünschen dass auch zur Zeit der Saftarmuth, also im Sommer, dieselbe Untersuchung in Bezug auf den Saftgehalt zu verschiedenen Tagesstunden vorgenommen würde. Denn es ist wahr- scheinlich dass, wenigstens an sch\V^ächern Bäumen, eine tägliche Perio- dizität besteht. Der Saft steigt im Körper des Stammes bei normalen A^erhtältnissen von der Wurzel aus in senkrechter oder wenig- stens geradliniger Richtung auf. Duhamel bemerkte oft dass Birnbäume welche auf der Grenze von Wiesland und Ackerfeld standen, auf der dem letztern zugekehrten Seite sich kräftiger entwickelten als auf der Wiesenseite. Th. Hartig i der stehende Bäume am Grunde sternförmig durchbohrt und in die Bohrlöcher Eisensalzlösung eingebracht hatte, sah die Sternform der färbenden Flüssigkeit sich noch auf 13 Millim. Höhe im obern Schaft erstrecken. Dabei hat aber das Holz die Fähigkeit den Saft auch in abweichender Richtung zu führen. Haies machte an zahl- i^eichen in Wasser gestellten Zweigen, Duhamel an einer eingewurzelten jungen Ulme ringsum bis auf das Mark reichende Kerben (Fig.) welche den aufsteigenden Saft nicht hinderten zu der Krone zu ge- langen. Der letztgenannte Beobachter führt zur Unterstützung des Satzes auch die Erfahrung an dass, wenn man einem Strauch mit wenigen starken Wurzeln eine dieser letztern abhaut, einer der Aeste zu trauern aber sich zu erholen pflegt, weil seine Versorgung mit Saft nun von den andern Wurzeln übernommen wird. Endlich gehört hieher die von Haies nachgewiesene fortdauernde Ernährung von Bäumen die man durch ihre Aeste mit zwei Nachbarbäumen kopulirt und sodann am Boden 1 Botanische Zeitung, 11. Jahrg. 1853. 17. 8. 313'.. Please note that these images are extracted from sc


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