. Die Gartenwelt. Gardening. 338 Die Gartenwelt. VIII, 29 storbenen Generalstabsarzt der französischen Armee; aber auch er stand ratlos davor. Endlieh gelang es mir, wenig später, an einer ver- wilderten Stelle eine ganze Kolonie von Agaven zn finden, wo die gelb panaschierte Pflanze im Verein mit einer grünen wuchs, und meine Unbekannte war identifiziert als die grüne, so lange gesuchte Urform der vermeintlichen gelbgeränderten Agave americana. So war mir mit einem Male das wahre Verhältnis von drei Pflanzen zueinander klar geworden. Und nun fand ich auch eine gute und zweifellos sich auf. Ag


. Die Gartenwelt. Gardening. 338 Die Gartenwelt. VIII, 29 storbenen Generalstabsarzt der französischen Armee; aber auch er stand ratlos davor. Endlieh gelang es mir, wenig später, an einer ver- wilderten Stelle eine ganze Kolonie von Agaven zn finden, wo die gelb panaschierte Pflanze im Verein mit einer grünen wuchs, und meine Unbekannte war identifiziert als die grüne, so lange gesuchte Urform der vermeintlichen gelbgeränderten Agave americana. So war mir mit einem Male das wahre Verhältnis von drei Pflanzen zueinander klar geworden. Und nun fand ich auch eine gute und zweifellos sich auf. Agave americana L. Vom Verfasser für die ,,Gartenwelt'' gezeichnet. meine Pflanze beziehende Beschreibung Salm-Dycks in der Bonplandia VII (1859) p. 88 unter dem Namen A. picta. Der Fürst Salm-Dyck gibt dort ausdrücklich an, daß £r nur die gelbgeränderte, aber nicht die grüne Urform kenne, imd hebt ihre Merkmale sehr zutreffend hervor. Da diese Pflanzen zahlreiche Wurzelschößlinge bilden und aus diesen leicht vermehrt werden können, und wahrscheinlich ursprünglich nur die bunte Form eingeführt worden war, so mußte diese auch weit häufiger sein. Die grüne Urform konnte erst da entstehen, wo, wie hier, alte Pflanzen geblüht und Samen gebracht haben, von denen ein Prozentsatz eben zum grünen Urtyp zurückschlagen konnte. Ich war sfiäterhin sehr erfreut, von Herrn L. Winter in Bordighera zu erfahren, daß er die panaschierte Form stets unter der einzig richtigen Bezeichnung A. picta als von der A. americana verschieden gehalten habe. Hat man einmal die Unterscheidungsmerkmale erfaßt, so ist man über den Aveit verbreiteten Irittun sehr verwundert. Ich vermute, daß er durch besagte Abbildung im Botanical Magazine entstand und genährt wurde. Agave ajiiericana hat kürzere, plumpere und steif auf- recht abstehende Blätter, die nach oben hin gefaltet sind und eine Art Rinne bilden; sie enden in einen plumpen, kegel- förmigen, kräftigen Endstachel. Die Randst


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