Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . f den Kanarischen Inseln. 297 noch nicht ausgestorben, wird vielmehr zum bleibenden Bestände ihrer Baum-vegetation zählen, da der »Cedro« an zahlreichen, sehr unzugänglichen Stellen, ansenkrechten Wänden, auf unpassierbaren Klüften Fuß gefaßt hat, so daß für Nach-wuchs immer gesorgt ist. Fraglicher bleibt die Erhaltung einer Anzahl schönerStämme, die man allerdings nur noch, nach meinen Beobachtungen, auf der InselPalma vorfindet, doch mögen auch von diesen einige durch die Unnahbarkeit ihresStandortes vorläufig geschützt bleiben. Einen
Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . f den Kanarischen Inseln. 297 noch nicht ausgestorben, wird vielmehr zum bleibenden Bestände ihrer Baum-vegetation zählen, da der »Cedro« an zahlreichen, sehr unzugänglichen Stellen, ansenkrechten Wänden, auf unpassierbaren Klüften Fuß gefaßt hat, so daß für Nach-wuchs immer gesorgt ist. Fraglicher bleibt die Erhaltung einer Anzahl schönerStämme, die man allerdings nur noch, nach meinen Beobachtungen, auf der InselPalma vorfindet, doch mögen auch von diesen einige durch die Unnahbarkeit ihresStandortes vorläufig geschützt bleiben. Einen derselben, nahe dem nordöstlichen Rand-gebirge der großen Caldera, unfern des Pico de la Cruz, bei etwa 2100 m, gelanges mir im verflossenen Sommer stereoskopisch aufzunehmen (Abb.) und gebe ichdieses Bild hier zum ersten Male wieder. Diejer, wie mehrere andere alte Stämme,besitzen einen Durchmesser von annähernd einem Meter bei nur mäßiger, hiernachungefähr abzuschätzender Kronenhöhe. Der Stamm pflegt bei diesen alten Stämmen. Spartocy t isus nubigenus W. weißblühende Betana des Pik von Tenerifa. Aufgenommen im Mai 1910 am Monte deYzana auf Tenerifa in 2200 m Höhe. fast gänzlich der Rinde beraubt zu sein, nur noch schmale Streifen und Fetzen der-selben haften ihm an, daher ihre Ernährung auch nur eine unvollkommene ist imdoft mehrere Äste gänzlich abgestorben erscheinen. Die Lebenszähigkeit ist jedocheine ungeheure, indem manche völlig rindenlose Äste noch einzelne dichtbelaubteund sogar blühende Zweige aufweisen. Die Astbildung ist stets eine knorrige, sehrunregelmäßige und sehr oft nach abwärtsgeneigte, namentlich an abschüssigen Stand-orten. Die etwa zentimeterlangen, bläulichgrünen, flachen, spitzen Blätter stehen zudreien in regelmäßigen Wirtein mit sehr kurzen Internodien, Die Geschlechter fandich stets auf verschiedene Individuen verteilt. Der abgebildete Baum ist ein weib-licher, vollbeladen mit erbsengroßen, grüne
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