Archive image from page 177 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten01esch Year: 1914 \Q0 Kapitel IV. Fortpflanzung. Da es an Futter nicht mangelt, so bekommt sie bald eine unförmige Gestalt, wird schwerfällig und umgibt sich mit einem Kokon. Darauf verwandelt sie sich in ein zweites, gänzlich verschiedenes Stadium, das durch seine spindelförmige Gestalt, durch kurze Fühler und Mundteile, sowie durch die sehr kurzen Beine ausgezeichnet ist (Z,.,). Danach folgt eine Präpupa, bei der der Thorax schon deutliche Flügel


Archive image from page 177 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten01esch Year: 1914 \Q0 Kapitel IV. Fortpflanzung. Da es an Futter nicht mangelt, so bekommt sie bald eine unförmige Gestalt, wird schwerfällig und umgibt sich mit einem Kokon. Darauf verwandelt sie sich in ein zweites, gänzlich verschiedenes Stadium, das durch seine spindelförmige Gestalt, durch kurze Fühler und Mundteile, sowie durch die sehr kurzen Beine ausgezeichnet ist (Z,.,). Danach folgt eine Präpupa, bei der der Thorax schon deutliche Flügelansätze zeigt und auch die Facettenaugen schon erkennbar werden. Erst hierauf kommt es zur Puppe, die sich durch eine etwas andere Gliederung des Abdomens und längere Flügelansätze von der Präpupa unterscheidet. Die genannte Lebia hat also nicht nur zwei verschiedene Larvenformen, sondern auch zwei Puppenstadien. Der larvale Dimorphismus wird sich wahrscheinlich als weit allgemeiner herausstellen, als man heute annimmt, wenn man erst spezielle Untersuchungen daraufhin anstellt. Denn geringfügige Unterschiede in Färbung, Struktur, Behaarung usw. werden sich wohl in den meisten Fällen bei den verschiedenen Stadien nachweisen lassen. Es ist daher jedenfalls schwierig, eine Grenze zu ziehen, wo der larvale Dimorphismus anfängt, weshalb auch eine lediglich auf diesem begründete Einteilung (resp. weitere Zerlegung der Holometabolie) stets mehr oder weniger willkürlich sein wird. Auch die Scheinpuppe der Meloiden hat ihre Analoga bei anderen Insekten. So ist ihr z. B. das letzte Larvenstadium gewisser Blattwespen (z. B. Lophyrus) ohne Zweifel an die Seite zu stellen; denn hier wie dort handelt es sich um ein durch zwei Häutungen begrenztes Larven- stadium, das sich in einem schlaf- Fig. 156. Kokon einer Blattwespe. A mit der noch ähnlichenZustandbefindet(Fig. 156). nicht verpnppten Larve; B mit der Puppe. /,. man also die Scheinpuppe als das Hauptkriterium der Hyp


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