. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. Zellkörpei'. 573 Findet unmittelbar unter der Scheitelzelle oder in der Umgebung derselben ein beträchtliches Dickenwachsthum statte M^odurch das Gewebe undurchsichtig Avird, so ist es nothwendig, eine mittlere La- melle, welche nach oben in die Scheitelzelle endigt, herauszuschnei- den, um zur Feststellung der Theilungsgesetze den Aufbau des Organs nach rückwärts verfolgen zu können. Die mittlem Zellreihen eignen sich hiezu immer am besten, weil die Theilungen und Formverände- rungen hier weniger rasch als in der Nähe der Oberfläc


. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. Zellkörpei'. 573 Findet unmittelbar unter der Scheitelzelle oder in der Umgebung derselben ein beträchtliches Dickenwachsthum statte M^odurch das Gewebe undurchsichtig Avird, so ist es nothwendig, eine mittlere La- melle, welche nach oben in die Scheitelzelle endigt, herauszuschnei- den, um zur Feststellung der Theilungsgesetze den Aufbau des Organs nach rückwärts verfolgen zu können. Die mittlem Zellreihen eignen sich hiezu immer am besten, weil die Theilungen und Formverände- rungen hier weniger rasch als in der Nähe der Oberfläche erfolgen. Dass man bei blattartigen Organen parallel mit der Blattfläche zu schneiden hat, um das Flächenwachsthum, und senkrecht dazu, um das Dickenwachsthum zu ermitteln, versteht sich von selbst. Die Entwicklungsfolge der Scheidewände in den A'on der Schei- 523 telzelle abgeschnittenen Gliederzellen betreöend, so ist zum Voraus zu bemerken, dass dieselbe bis jetzt nur iür die einfacheren Fälle und zwar vorzugsweise für Organe mit rein peripherischem Wachsthum festgestellt ist. Die complicirteren Theilungsvorgänge, welche die Gewebebildung bei höheren Pflanzen vermitteln, lassen sich höch- stens für einen Theil der Scheitelregion, dann aber nicht mehr, Zelle für Zelle verfolgen. Zur Veranschaulichung der dabei einzuschla- genden Untersuchungsverfahren mögen folgende Beispiele dienen. *) Die Scheitelzelle t heilt sich durch Querwände. Hier ist zunächst zu untersuchen, ob die von der Scheitelzelle abgeschnittenen Gliederzellen sich vorerst ein oder mehrere Male durch Querwände theilen oder ob das Dickenwachsthum ohne diese vorläufige Quertheilung beginnt. Man verfährt hiebei in gleicher Weise, wie bei einfachen Zellreihen. Die Hauptaufgabe besteht sodann darin, die Richtung und Auf- einanderfolge der Längswände in den Gliederzellen zu ermitteln. Hiezu sind natürlich Querschnittsansichten der verschiedenen Ent- wicklungsstadien erforderlich. Li Fi


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