. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. 462 W. Goetsch, Neue Beobachtungen und Versuche an Hydra. Bis zu diesem Stadium konnte ich sowohl bei Hydra fusca wie bei H viridis ein gleiches Verhalten beobachten; von da an gab es jedoch einige Modifikationen, und es ließ sich durch verschiedene Bedingungen die Weiterentwicklung variieren. Wurde den Hydren Futter gereicht, so lösten sich in jedem Fall die Knospen bald ab. Ließ man sie dagegen hungern,., so konnte die Rückbildung der Stumpf- reste weitergehen. Bei IL fusca, meinem Straßburger Material, ge- schah dies regelmäßig; die Reste des M


. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. 462 W. Goetsch, Neue Beobachtungen und Versuche an Hydra. Bis zu diesem Stadium konnte ich sowohl bei Hydra fusca wie bei H viridis ein gleiches Verhalten beobachten; von da an gab es jedoch einige Modifikationen, und es ließ sich durch verschiedene Bedingungen die Weiterentwicklung variieren. Wurde den Hydren Futter gereicht, so lösten sich in jedem Fall die Knospen bald ab. Ließ man sie dagegen hungern,., so konnte die Rückbildung der Stumpf- reste weitergehen. Bei IL fusca, meinem Straßburger Material, ge- schah dies regelmäßig; die Reste des Muttertiers wurden immer kleiner, und nach einiger Zeit büßten die Füße ihre Funktionsfähig- keit ein. Dann wurden die Reste immer mehr zuiückgebildet und verschwanden schließlich vollständig. Bei Hydra viridis, mit denen ich 1919 in Würzburg arbeitete, ließ sich ähnliches beobachten, jedoch nicht immer. Es konnte viel- mehr vorkommen, daß in dem Stadium, wie es Fig. lc zeigt, auch an den Fußteilen der Muttertiere regenerative Prozesse auftraten. Fig. 2 a—b zeigt derartige Vorgänge. Sie stellt ein Tier (25 x) dar, das ebenso wie das der Fig. 1 behandelt wurde, und dessen Ent- wicklung auch in gleicher Weise verlief. Eine kleine Abweichung. Fig 2. Regeneration eines unteren Teilstücks nach vollständiger Ausbildung der Knospe. war nur insofern zu beobachten, als die Knospe von Anfang an sich an ihrem Basalteil etwas mehr eingeschnürt hatte. Außer dieser kleinen Differenz zeigte sich bis zu dem Stadium, das der Fig. le entsprach, kein wesentlicher Unterschied. Von da an begann jedoch der Stumpf, der sich ebenso wie die Knospe mit dem Fußteil angeheftet hatte, so daß solch verbogene Gestalten wie die der Fig. 2 zustande kamen, seinerseits mit der Regeneration. In 2 a sehen wir in dem nach unten umgebogenen Stückchen, das eigentlich oberhalb der Knospe sich befinden sollte, bereits Anfänge der Tentakelbildung, die in Fig. 2 b Fortschritte gemacht hat. G


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