. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. r der Aetzung, drei bis vier Tagezu dauern, sich neun bis zehn Tage hinzogen. Der Ausfluss warnunmehr spärlich, dunkelfarbig, fast schwarz, dabei bestand Uebelkeit,nervöse Erregung, ein Gefühl vollständiger Prostration, Druck nach un-ten. Schwere und Wundsein des Rectum und neuralgische Schmerzen ander Spitze des Steissbeines. Patientin litt zugleich an schmerzhafterEmpfindlichkeit des Scheideneinganges. Der Fundus uteri war beträcht-lich hypertrophisch; der Cervix gleichfal


. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. r der Aetzung, drei bis vier Tagezu dauern, sich neun bis zehn Tage hinzogen. Der Ausfluss warnunmehr spärlich, dunkelfarbig, fast schwarz, dabei bestand Uebelkeit,nervöse Erregung, ein Gefühl vollständiger Prostration, Druck nach un-ten. Schwere und Wundsein des Rectum und neuralgische Schmerzen ander Spitze des Steissbeines. Patientin litt zugleich an schmerzhafterEmpfindlichkeit des Scheideneinganges. Der Fundus uteri war beträcht-lich hypertrophisch; der Cervix gleichfalls hypertrophisch und indurirtund fühlte sich eher wie ein kleines kugelförmiges Pessarium, dennals sonstetwas an. Das Os tincae mit dem Finger zu erreichen, wardurchaus unmöglich. Fig. 72 zeigt die ungefähreGrösse und die Beziehungen derwinzigen Oeffnung, durch welchedie Menses ihren langwierigenAusweg nahmen. Der ganze Cer-vix bot eine fibröse Härte darund der Widerstand, welchen erdem Messer leistete, war sehrgross. Wie gewöhnlich in diesenFällen war auch hier nur einegeringe Hämorrhagie; hingegen. Fig. 72. war die Schwierigkeit, den Muttermund offen zu erhalten, sehr blieb er hinlänglich geöffnet. Die nächste Menstruationverhielt sich normal und nach Verlauf von vier Monaten war dieDame nach sechsjährigem Bestände aquirirter Sterilität wiederumschwanger. Die Unfruchtbarkeit war die Folge: erstens granulärerAnschoppung und der in Folge dieser Anschoppung eingetretenenLeucorrhoe, und zweitens der Anwendung des Aetzkali und Kalks unddes in Folge der Aetzung aufgetretenen Resultates — nämlich derVerwachsung des Muttermundes. III. Abschnitt. 147 Teil liabe Nichts gegen eine vernünftige Anwendung von Aetz-kali und Kalk einzuwenden, allein wir müssen wissen, dass das Mittelin seiner Eigenschaft Unheil anzuricliten, allmächtig ist, während wirdoch nur die Absicht haben, damit heilsam zu wirken. Ich fühle michdaher berechtigt, die


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