. Die Gartenwelt. Gardening. V, 46 Die Gartenwelt. 549 amuroise und bildet schön belaubte, üppige Büsche, welche sich im Juni mit den reinweifsen, breiten Blütendolden schmücken. Diese Syringa blüht also später als Syringa vulgaris, und darin liegt ihr Hauptwert. Die Blütendolden liefern aus- gezeichnetes Schnittmaterial, zumal sie sich abgeschnitten lange halten, und schwach, nicht so betäubend wie S. vulgaris, duften. Da die einzelnen Blüten ziemlich klein sind, so wirken die Dolden recht zierlich. Der japanische Flieder wächst rascher zu gröfseren Büschen, als seine Verwandten he


. Die Gartenwelt. Gardening. V, 46 Die Gartenwelt. 549 amuroise und bildet schön belaubte, üppige Büsche, welche sich im Juni mit den reinweifsen, breiten Blütendolden schmücken. Diese Syringa blüht also später als Syringa vulgaris, und darin liegt ihr Hauptwert. Die Blütendolden liefern aus- gezeichnetes Schnittmaterial, zumal sie sich abgeschnitten lange halten, und schwach, nicht so betäubend wie S. vulgaris, duften. Da die einzelnen Blüten ziemlich klein sind, so wirken die Dolden recht zierlich. Der japanische Flieder wächst rascher zu gröfseren Büschen, als seine Verwandten heran, und vom 4. oder 5. Jahre ab erscheinen alljährlich in reichem Mafse an den holzigen, vor- jährigen Trieben die Blüten. In Bezug auf Boden und Klima stellt keine sonderlichen Ansprüche. Infolge ihres schönen Baues ist sie namentlich zur Vor- und Einzelpflanzung zu em- pfehlen. A. Hain dl. Gleditschia macra- cantha. (Hierzu die Abb. .Seite 550.) — Der grofs- dornige Christusdorn ist zwar keine ganz unbekannte Pflanze in unseren An- lagen, aber mancher un- serer Fachleute wird doch staunen, wenn ich im Bilde einen Dorn dieser Art vorführe, der in Wirklich- keit eine Länge von 44 cm hat, die untersten Neben- dornen messen 2q, 23, 20 und 15 cm. Es ist aller- dings eine Abnormität, da die anderen Dornen an der Pflanze höchstens '/j und '/j so grofs waren. Zu welchem Zwecke die Natur vielen Pflanzen Stacheln oder Dornen wachsen läfst, ist gewifs manchem Gärt- ner unklar, da für ihn ja die Beschäftigung mit einer solchen Pflanze eine wenig erquickliche ist, bei näherer Anschauung aber sieht man, wie wichtig diese Zugabe und wie unbedingt nötig sogar oft genug sie ist. Die Stacheln dienen als Schutz- organ der Pflanze gegen Angriffe weidender Tiere, oder als Verbreitungsmittel, insbesondere bei Früchten, die im Haar oder Federkleid von Tieren hängen blei- ben und dadurch weiter transportiert werden. .Stacheln und Dornen treten an der Pflan


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