. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 154 Zweiter Abschnitt. Harze. kopal, welcher manchmal als zentnerschwere Masse aus dem Boden ge- graben wird. Selten bildet ein bestimmtes Harz ein aus ziemlich gleichmäßig großen natürlichen Stücken bestehendes Produkt, z. B. Mastix oder Sandarak. Regel ist eine große Variation in der Größe der natürlichen Stücke. Durch Sortierung werden allerdings die Kürner oder Stücke einer Sorte gleichmäßiger in der Grüße. Künstliche Formen. Manche Harze erscheinen im Handel in künstlich erz


. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 154 Zweiter Abschnitt. Harze. kopal, welcher manchmal als zentnerschwere Masse aus dem Boden ge- graben wird. Selten bildet ein bestimmtes Harz ein aus ziemlich gleichmäßig großen natürlichen Stücken bestehendes Produkt, z. B. Mastix oder Sandarak. Regel ist eine große Variation in der Größe der natürlichen Stücke. Durch Sortierung werden allerdings die Kürner oder Stücke einer Sorte gleichmäßiger in der Grüße. Künstliche Formen. Manche Harze erscheinen im Handel in künstlich erzeugten Gestalten, so z. B. das Drachenblut in Form von Stangen oder Tränen, das Gummigutt in Zylindern, der Schellack in Blättern, über welche Formen bei Besprechung der betreffenden Harze noch näher abgehandelt werden wird. Die Oberflächenbeschaffenheit vieler Harze bietet wichtige An- haltspunkte für deren Charakteristik dar. Beim roten Xanthorrhoeaharz ist die Fläche, mit der das Harz dem Stamme anhaftete, rauh, matt, unverharzt und zeigt Struk- tureigentümlichkeiten, derer ich unten bei Besprechung dieses Harzes noch gedenken werde. Die Oberfläche mancher Harze bedeckt sich infolge von starker Zusammenziehung und später fol- gender, eigentümlicher regelmäßi- ger Ab Witterung mit polygonal begrenzten Wärzchen. Es kommt dadurch eine regelmäßige Fazettierung, die man beim Kopal von Sansibar schon mit freiem Auge sieht (sogenannte Gänsehaut, s. Fig. 34), zustande. Mit der Entstehung der »Gänsehaut« des Sansibarkopals haben sich zahlreiche Forscher (Güppert, Berg, Grote, Worlee, Oswald und Müncke) beschäftigt; ihre Versuche, das Zustandekommen der Gänse- haut zu erklären, haben sich aber als unzureichend erwiesen, und man schließt sich wohl jetzt allgemein der Ansicht an, welche ich über diesen Gegenstand zu begründen versucht habe^). Auf Grund meiner mikroskopischen Untersuchungen entwickelte ich folgende Vorstellung über die Entst


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