. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Lilienfeld, Über den Cliemotropismns der Wurzel. 145. Fig. 10. und Rhodes sich indifferent verhaltende Wurzel der Cucurhita Pepo erwies sich durch einige Salze chemotropisch reizbar. Die bei dieser Methode vorhandenen Wachstumsbedingungen, abgesehen von den Fällen, in welchen als Waehstumsboden Ge- latine angewendet wurde, waren den natürlichen Verhältnissen durchaus ähnlich. In einiger Entfernung von der Wurzel wurde näm- lich derselben, wie dies in der Ackererde der Fall ist. ein chemischer Stoff dargeboten; war dieser der Wurzel zu- träglich


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Lilienfeld, Über den Cliemotropismns der Wurzel. 145. Fig. 10. und Rhodes sich indifferent verhaltende Wurzel der Cucurhita Pepo erwies sich durch einige Salze chemotropisch reizbar. Die bei dieser Methode vorhandenen Wachstumsbedingungen, abgesehen von den Fällen, in welchen als Waehstumsboden Ge- latine angewendet wurde, waren den natürlichen Verhältnissen durchaus ähnlich. In einiger Entfernung von der Wurzel wurde näm- lich derselben, wie dies in der Ackererde der Fall ist. ein chemischer Stoff dargeboten; war dieser der Wurzel zu- träglich und nützlich, so fand ein Nachgehen der Wurzel statt, welches sich in einer in Richtung des dargebotenen Stoffes ausgeführten Krümmung dokumentierte. War die- ser Stoff giftig, so fand eine Krümmung in entgegengesetzter Richtung statt; die AVurzel wandte sich also von der ilir drohenden Grefahr ab. Es ist, wie aus vorstehendem hervorgeht, nicht einzusehen, weshalb sich die Wurzel in der Ackererde anders verhalten sollte, nachdem an etwa 6000 Lupinenwurzeln und je etwa 300 Wurzeln von Yicia faba, Ennim, Pisiim sativum.^ Cicer arietinum, Phase- olus vulgaris^ Zea Mays, Cucurbita Pepo und Heliantlms annus festgestellt wurde, • daß sie durch chemische Stoffe in spezi- fischer Weise angelockt oder abgestoßen werden, nachdem also mit einem Worte festgestellt werden konnte, daß die Wurzeln der obenerwähnten Keimlinge durch eine Reihe von Stoffen positiv, durch eine andere Reihe von Stoffen dagegen negativ-chemotropisch gereizt werden können. Allerdings gab es eine Reihe von Stoffen, denen gegenüber sich die AVurzeln völlig indifferent ver- hielten. Es waren dies aber mit geringer Ausnahme Körper, die sich in der Natur nicht voi-finden, imd auf die die Wurzel in der Natur auch nicht stoßen kann. AVegen ihrer zarten Beschaffenheit eigneten sich für die Versuche nach dieser Methode die AVurzohi von Vicia vUJosa, Lephl'imn sativum, Rapluuius , Baplunuis olai


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