. Die Gartenwelt. Gardening. hrtentrclt C-: Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XXIII. 24. Januar 1919. Nr. 4. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Aus deutschen Gärten. Bassenheim, ein rheinischer Herrensitz. Von W. Frischling, Coblenz. (Hierzu sechs Abb. nach f. d. „; gefertigten Aufnahmen.) Zwei gute Wegstunden von Coblenz, tief drunten im Tal, liegt weltvergessen und abgelegen am Fuße der Eifel- bergkette Dorf Bassenheim mit gleichnamiger Standesherr- schaft. Hell dringt der Vesperglodce Klang
. Die Gartenwelt. Gardening. hrtentrclt C-: Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XXIII. 24. Januar 1919. Nr. 4. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Aus deutschen Gärten. Bassenheim, ein rheinischer Herrensitz. Von W. Frischling, Coblenz. (Hierzu sechs Abb. nach f. d. „; gefertigten Aufnahmen.) Zwei gute Wegstunden von Coblenz, tief drunten im Tal, liegt weltvergessen und abgelegen am Fuße der Eifel- bergkette Dorf Bassenheim mit gleichnamiger Standesherr- schaft. Hell dringt der Vesperglodce Klang zur Höhe, länd- liche Stille umschließt die dort liegende Siedlung. Kommt man vom Nachbardorfe Rübenach die Landstraße gezogen, so treten dem Wanderer von weitem schon die kegelför- migen, so kennzeichnenden Eifelberge entgegen; ein ganzer Strang dieser längst zur Ruhe gegangenen Feuertürme liegt vor uns, wie stark abgestumpfte Zuckerhüte heben sie sich vom Horizont: Mahner einer längst gewesenen Zeit! Unter den nächstliegenden fällt der bewaldete Kamillenberg mit seiner kleinen Kapelle durch plötzliche Erhebung besonders auf. Gleich einem Atoll aus blauem Meeresgrund, nur viel stattlicher ragt diese Erhebung wuchtig empor und beherrscht als Wächter die zum Rhein hin weit ausgedehnte Landschaft und Ebene. Von den umherliegenden Eifelbergen treibt der Gott der Winde die Wolkenberge schnell von dannen. Von. Herrensitz Bassenheim. Gartenwelt XXIII. Milde und Windstille ist heute nichts zu merken. Die rauhe Eifel, das ernste, düstere Romanland einer „Viebig" mit den Ginster- und Wa- choldergebüsch tra- genden Berghängen gab auch einem Fritz von Wille Landschaftsmotive in hoher Zahl. Hin- reißend schön in Wort und Bild halfen Dichterin und Maler die Ge- gend verherrlichen und volkstümlich zu madien. Günstige Landstredcen, an den verkehrsreichen Straßen gelegen, bevölkerten sich schon früh, ihre Siedelun- ngen hielten hier, dem Wogenan- schlag der
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