Geschichte der christlichen Kunst . unterscheiden. Voran steht immer die Schule von Prag, deren Schule-Entstehung und Lebensbedingungen wir bereits oben (S. 241) geschildert, diesich aber keineswegs auf die Buchmalerei beschränkte, sondern auch dasMosaik, die Wand- und Tafelmalerei eultivirte. Sehr merkwürdig ist das hieram Prager Dom (1371), wie sonst im Norden um diese Zeit nur noch in 1 Vgl. v. Quast und Otte Zeitschr. für byzantinisches Motiv, das hier verwendet christl. Arch. und Kunst II 283. — Förster worden sei. — Zu den frühesten uns erhal- Denkm. VIII. — Aldenkirchen Die mittel- tene


Geschichte der christlichen Kunst . unterscheiden. Voran steht immer die Schule von Prag, deren Schule-Entstehung und Lebensbedingungen wir bereits oben (S. 241) geschildert, diesich aber keineswegs auf die Buchmalerei beschränkte, sondern auch dasMosaik, die Wand- und Tafelmalerei eultivirte. Sehr merkwürdig ist das hieram Prager Dom (1371), wie sonst im Norden um diese Zeit nur noch in 1 Vgl. v. Quast und Otte Zeitschr. für byzantinisches Motiv, das hier verwendet christl. Arch. und Kunst II 283. — Förster worden sei. — Zu den frühesten uns erhal- Denkm. VIII. — Aldenkirchen Die mittel- tenen Tafelgemälden zählt jedenfalls auch alterl. Kunst in Soest. Bonn 1875. — v. Heere- die von mir (Kunst u. Alterth. in Elsass- maxx Die älteste Tafelmalerei Westfalens. Lothring. I 611) in Weissenhurg nach- Münst. 1882. — Woltmaxn I 306 nennt den gewiesene Holztafel des 13. Jahrhunderts mit am Grabe sitzenden Engel mit Unrecht ein der Befreiung Petri aus dem Kerker. Biebzebntee Buch. iten. Alt- kö J< o < Marienburg, ganz ve\ Bprengjauftretende Ifosaik, von demausdrücklieb erwähnt wird,es sei more graeco auführt — vielleicht von grä-ciairenden Arbeitern aus Ve-nedig. Dass Kall IV italie-nische Meister beschäftigte,scheint auch aus den Wand-gemälden <hr Katharinen-kapelle in Carlstein und denFresken des Kreuzganges imKloster Emaua (ca. 1348 it.)hervorzugehen. Daneben zoger deutsche Maler zu sich,wie Nikolaus Wurmser ausStrassburg, welchen dieWandbilder in der Marien-kirche von Karlstein ( 17) zugeschrieben Werke einer JüngernPrager Schule, der maneinen feierlichem Charakterzuerkennen muss, werden inden Malereien der Kreuzka-pelle in Karlstein (um 1365)von Meister Dietrich (Theo-doricus), in den Wandbildernder Wenzelskapelle im Pra-ger Dom, in dem Cyklus deruntern Marienkirche in Karl-stein, in manchen Tafelbil-dern (Raudnitz, Wiener Hof-museum) erkannt *. Viel bedeutender und insich beschlossener ist diealtköln


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