. Die Pflanzenwelt der peruanischen Anden in ihren Grundzügen dargestellt. Mountain plants; Mountain plants; Phytogeography; Phytogeography. 232 der epiphytischeii Blutenpflanzen und der den Boden bedeckenden und mit dicken Polstern die Stämme und Zweige umhüllenden Moose, Flechten und Hynienophyllaceen, ferner das derbe, lederartige Laub der Holzgx'vvächse. Unter den Flechten sind kräftig entwickelte Ü^sJira-Bärte, Feuchtigkeit liebende Formen wie Leptoghiin^ Sticfn, Siictina, und als Bodenbewohner Cora pavonia, Baeomyccs ivibi-katus, Stereocauhm und CIadonia-Axt&n, endlich das merkwür- d


. Die Pflanzenwelt der peruanischen Anden in ihren Grundzügen dargestellt. Mountain plants; Mountain plants; Phytogeography; Phytogeography. 232 der epiphytischeii Blutenpflanzen und der den Boden bedeckenden und mit dicken Polstern die Stämme und Zweige umhüllenden Moose, Flechten und Hynienophyllaceen, ferner das derbe, lederartige Laub der Holzgx'vvächse. Unter den Flechten sind kräftig entwickelte Ü^sJira-Bärte, Feuchtigkeit liebende Formen wie Leptoghiin^ Sticfn, Siictina, und als Bodenbewohner Cora pavonia, Baeomyccs ivibi-katus, Stereocauhm und CIadonia-Axt&n, endlich das merkwür- dige Glossodium aversiim häufig anzutreffen. Tonangebend unter der Schar der Moose, breitet Spltag)uiin n^ \ /: seine schwellenden Rasen über das Erdreich. Hartes Laub kommt in den Gesträuchformationen häufi- ger vor als in den Gebüschen und Buschwäldern, woselbst sich jene Eigentümlichkeit auf die Bäume und höheren Sträucher beschränkt, während in ihrem Schatten zart- blättrige Pflanzen leben. Die Bäume gehören größtenteils Ar- ten an, welche sich auch strauch- förmig entwickeln. Dicht ge- drängt stehen die knorrigen hin- und hergebogenen Äste und Zweige der Holzgewächse, zu un- durchsichtigen , oft abgeflachten Kronen sich verflechtend. Nur mit großen Anstrengungen ge- lingt es in diese Gehölze einzu- dringen ; der Fuß versinkt in dem Gerüst der Stämme und Wurzeln, dessen Maschen vun lockeren Moos- und F"lechtenklumpen und den weichen Massen modernder Pflanzenreste erfüllt werden. Hier lassen sich Bodenbewohner und Epiphyten nicht streng auseinan- derhalten. Die anmutigen Baumfarne, die zierlichen Rosetten epiphytischer Tillandsien, die dünnen, graziös gebogenen Chusquea-Stämme, deren Enden, mit Büscheln schmaler Blätter besetzt, sich abwärts neigen und an kunstvoll ausgeführte Guirlanden erinnern — das sind die anziehendsten Gestalten, welche in dem düsteren, von Nebeln verschleierten Pflanzengewirr des Buschwaldes auftauchen.


Size: 1297px × 1927px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1910, bookp, booksubjectphytogeography