. Biologie : oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Aerzte. Biology; Life sciences. Wissenschaft, deren Gegenstand und Umfang nie gehörig bestimmt war, gehören hierher die Bota- nik und Zooloo;ie, so wie die Mineralogie einen Theil der Physik ausmacht. Was jene beyden Fä- cher uns zu unserm Zwecke Dienliches liefern Können, betrifft indefs meist nur die verschiedenen Formen, unter welchen sich das Leben äussert. Den Bedingungen, Gesetzen und Ursachen des Lebens forschten bisher fast allein die Aerzte nach, und aus deren Schriften werden wir daher die Materialien zu diesem Th


. Biologie : oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Aerzte. Biology; Life sciences. Wissenschaft, deren Gegenstand und Umfang nie gehörig bestimmt war, gehören hierher die Bota- nik und Zooloo;ie, so wie die Mineralogie einen Theil der Physik ausmacht. Was jene beyden Fä- cher uns zu unserm Zwecke Dienliches liefern Können, betrifft indefs meist nur die verschiedenen Formen, unter welchen sich das Leben äussert. Den Bedingungen, Gesetzen und Ursachen des Lebens forschten bisher fast allein die Aerzte nach, und aus deren Schriften werden wir daher die Materialien zu diesem Theile unserer künftigen Untersuchungen sammeln müssen, _. Also nur bekannte Ding4^ unter einer neuen Foi-m! ruft man uns entgegen. Aber gesetzt wir lieferten auch weiter nichts, als dies, so könnte doch auch blos die neue Form schon von. wichtigem Nutzen seyn. Rechnet ihr es denn für nichts, grofse Wahrheiten unter einen allgemeinen Ge- sichtspunkt zu bringen ? Leben ist das Einzige auf Erden, was . Reitz für den Menschen hat, da§ Einzige, was den Sinn für Einfalt, Schönheit und Erhabenheit nährt und erhält, das Einzige, wasj dem Verstände immer neuen Stoff zum Denken giebt, und zugleich für die Einbildungskraft eine unerschöpfliche Quelle der lieblichsten Bilder ist, Bey dem Leblosen weilt der Mensch nur, insofern er in ihm einen Abglanz des Lebens, oder Losun- gen der vielen Räthsel zu finden glaubt, die ihm A 5 ..->-—->^ ^^y. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Treviranus, Gottfried Reinhold, 1776-1837. Göttingen : bey J. F. Röwer


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