Vorlesungen über die Krankheiten des Kehlkopfes . ng geht man genau so vor, wie bei jener mitder Kugel, d. h. die Linse kommt zwischen Flamme und den zu Unter-suchenden zu stehen, der Untersuchende sitzt zur Seite. Die Methodehat natürlich auch dieselben Xachtheile wie die Untersuchung mit derKugel. Tobold hat einen complicirteren Beleuchtungsapparat angegeben,bei dem drei Linsen in Verwendung kommen, was übrigens nicht noth-wendig ist. Das Licht wird nicht direct in die Rachenhöhle geworfen,sondern es werden mittelst eines am Stative angebrachten Reflectors dievom Linsensysteme austretenden S


Vorlesungen über die Krankheiten des Kehlkopfes . ng geht man genau so vor, wie bei jener mitder Kugel, d. h. die Linse kommt zwischen Flamme und den zu Unter-suchenden zu stehen, der Untersuchende sitzt zur Seite. Die Methodehat natürlich auch dieselben Xachtheile wie die Untersuchung mit derKugel. Tobold hat einen complicirteren Beleuchtungsapparat angegeben,bei dem drei Linsen in Verwendung kommen, was übrigens nicht noth-wendig ist. Das Licht wird nicht direct in die Rachenhöhle geworfen,sondern es werden mittelst eines am Stative angebrachten Reflectors dievom Linsensysteme austretenden Strahlen auf den Kehlkopfspiegel gelenkt. Weiteres über die Beleuchtung, Die Kehlkopfspiegel. 11 Gegenüber diesen Apparaten, und ich habe Ihnen bei weitem nichtalle genannt, muss der einfache Türcksche Reflector wohl als das zweck -mässigste Instrument bezeichnet werden. Es ist am leichtesten zu hand-haben, macht den Untersuchenden vom Untersuchten am unabhängigstenund nimmt am wenigsten Raum ein. Gewichtig spricht hiefür der Um- Fig. stand, dass die meisten Fachmänner und selbst solche, die andere Ap-parate angegeben haben und dieselben nicht genug loben können, sichbeinahe ausschliesslich des Türckschen Reflectors bedienen. In neu-ester Zeit sind noch verschiedene Modifikationen desselben aufgetaucht,welche aber nicht zweckmässig sind, da der Reflector nicht unverrück- 12 Zweite Vorlesung. bar am Kopfe befestigt wird, worin gerade der Vortheil des Türck-schen Instrumentes liegt. Von dem sogenannten grossen Türckschen Beleuchtungsapparatewollen wir bei Gelegenheit der Untersuchung mit der Loupe sprechen,da derselbe wohl nur für diese Untersuchungsmethode nothwendig ist. Wenn die eben besprochenen Beleuchtungsmethoden für gewöhnlichauch ausreichen, so ist es doch natürlich, dass für gewisse Fälle eineintensivere Beleuchtungsweise wünschenswerth ist. Es sindnach dieser Richtung vielfach Versuche gemacht worden. Keine derkünstlichen Beleuchtungsarten j


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