. Deutsche Südpolar-Expedition, 1901-1903, im Auftrage des Reichsamtes des Innern. Gauss (Ship); Scientific expeditions; Antarctica. Vorwort. Der zweite Band der zoologischen Ergebnisse, Band X des Gesamtwerks, umfaßt 13 Arbeiten, von denen die ersten 7, außer einigen Muschelkrebsen des süßen Wassers, nur Meerestiere, die 6 folgenden aber Insekten, Spinnentiere und Milben einiger von der Expedition besuchter Inseln und des Kaplandes behandeln. Zum größten Teil sind es kleine, trotz ihres Reichtums an Arten und Individuen sonst wenig beachtete Formen, welche aber im Haushalt der Natur eine wich


. Deutsche Südpolar-Expedition, 1901-1903, im Auftrage des Reichsamtes des Innern. Gauss (Ship); Scientific expeditions; Antarctica. Vorwort. Der zweite Band der zoologischen Ergebnisse, Band X des Gesamtwerks, umfaßt 13 Arbeiten, von denen die ersten 7, außer einigen Muschelkrebsen des süßen Wassers, nur Meerestiere, die 6 folgenden aber Insekten, Spinnentiere und Milben einiger von der Expedition besuchter Inseln und des Kaplandes behandeln. Zum größten Teil sind es kleine, trotz ihres Reichtums an Arten und Individuen sonst wenig beachtete Formen, welche aber im Haushalt der Natur eine wichtige Rolle spielen und besonders, soweit sie der Antarktis entstammen, eine Grundlage für zoogeographische Spekulationen geben, während die pelagischen Arten eine wertvolle Ergänzung zu den Ergebnissen der deutschen Tief- see-Expedition liefern. Es sind nicht weniger als 416 von uns gesammelte Arten, über die in diesem Bande berichtet wird; von diesen waren 192 bisher unbekannt und 144 gehören der Antarktis im engeren Sinne, d. h. dem südlichen Eismeergebiet an, so daß sich unsere Ausbeute einschließlich der im ersten Band erwähnten Tiere schon auf 710 Arten, darunter 274 neue und 193 antarktische Arten beläuft. Die Erbeutung mancher Formen war schwierig. So wurden die Scaphopodcn, Mollusken, deren Gehäuse kleinen Elefantcnzähnen gleichen, wie Professor Plate hervorhebt, nur in geringer Zahl und meist als leere Schalen gefunden, weil die Tiere im Schlamm eingegraben leben und nur ausnahmsweise von der Quastendretsche erfaßt werden konnten. Dennoch sind diese wenigen Stücke von besonderem Interesse, weil sie die ersten ihres Geschlechts sind, die vom Sockel des antarktischen Festlandes und vom Boden der ihn unmittelbar begrenzenden Tiefsee bekannt wurden. Die Untersuchung der Chitonen oder Käferschnecken gab Dr. Thiele Gelegenheit, eine Revision der antarktischen und subantarktischen Arten vorzunehmen, wobei von den erbeuteten Arten zwei als charakteristisc


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