. Deutsche Südpolar-Expedition, 1901-1903, im Auftrage des Reichsamtes des Innern. Gauss (Ship); Scientific expeditions. 12 Deutsche Südpolar-Expedition. Ende Juni stand innen das ausgefrorene Salzwasser, eine zähe Flüssigkeit von — Grad, stellenweise knietief, nackdem wir Mitte Mai das Wasser eben an den Sohlen gespürt hatten. Durch das allmähliche Versinken der Scholle war das Niveau der Apparate dauernd gefährdet, und aus dem Tagebuch der Station sieht man, wie oft wir die Instrumente neu nivellieren mußten, um das Anlegen der Gehänge, einen Verlust der Kurve, zu verhindern. Auch das Az


. Deutsche Südpolar-Expedition, 1901-1903, im Auftrage des Reichsamtes des Innern. Gauss (Ship); Scientific expeditions. 12 Deutsche Südpolar-Expedition. Ende Juni stand innen das ausgefrorene Salzwasser, eine zähe Flüssigkeit von — Grad, stellenweise knietief, nackdem wir Mitte Mai das Wasser eben an den Sohlen gespürt hatten. Durch das allmähliche Versinken der Scholle war das Niveau der Apparate dauernd gefährdet, und aus dem Tagebuch der Station sieht man, wie oft wir die Instrumente neu nivellieren mußten, um das Anlegen der Gehänge, einen Verlust der Kurve, zu verhindern. Auch das Azimut des Feldes ist nicht ganz konstant gewesen, worüber die endgültige Bearbeitung der absoluten Messungen Auf- schluß geben wird. Der ganze Jimi wurde ein Kampf gegen die versinkende Scholle, der durch Nivellierungen imd absolute Messungen geführt Wurde. Ende Juli wurden die abschließenden Arbeiten vorgenommen; u. a. wiurde auch eine Bestimmimg der Temperatm'koeffizienten an Ort und Stelle versucht. Durch Lampen wurde die Innentemperatur des Variationsraums etwa um 6 " erhöht; leider störte eine magnetische Unriüie den Versuch. Nur zum Schluß trat Euhe ein, vmd aus dieser Ruhezeit kann man wertvolle Resultate ziehen; siehe Tafel 15 unten. Bald nach Ablauf des Termintags vom 1. Juli, am Morgen des 2. Juli, brachen wir die magnetische Station auf der immer mehr versinken- den Scholle ab und brachten die Instrumente in einem nahen Eisberg imter. 6. Die neue Station im Eisberg Juli 1902—Januar 1903. Diesmal wollten wir dem Wasser ganz sicher entgehen und zogen in einen Eisberg, in welchem Bootsmann Müller imd Paul Bjöevig schon von Mitte Juni an gearbeitet und eine prächtige Grotte ausgehauen hatten. Ihre Höhe über dem Wasser imd die Masse des Eisbergs schien alle Sicherheit gegen Wassersnot zu bieten. Wie grausam wir mis in dieser Hoß'nimg getäuscht hatten, werden wir unten sehen; diesmal kam die Wassersnot von E. 'Philipp! phot, Abbildun


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