. Lehrbuch der Intoxikationen . Goldregenzweig mit Blüte. es mit meinem Schüler Radziwillowicz auch noch in C. Adami,C. ratisbonensis und in C. polytrichus. Weiter findet es sich ingewissen Monaten im Gaspeldorn oder Stechginster, Ulex euro-paeus L. Beistehende von Reess entlehnte Abbildung (Fig. 137)zeigt in A einen blühenden stacheligen Zweig, in B die Blüte (v Vor-blatt, k Kelch, f Fahne, fl Flügel, s Kiel), in C die Blumenblätterauseinandergelegt, in D die Staubblätter aus der Knospe, in E dieselbenaus der Blüte nach vorheriger Oeffnung und Ausbreitung der Röhre(a die dem Kelch, b die den


. Lehrbuch der Intoxikationen . Goldregenzweig mit Blüte. es mit meinem Schüler Radziwillowicz auch noch in C. Adami,C. ratisbonensis und in C. polytrichus. Weiter findet es sich ingewissen Monaten im Gaspeldorn oder Stechginster, Ulex euro-paeus L. Beistehende von Reess entlehnte Abbildung (Fig. 137)zeigt in A einen blühenden stacheligen Zweig, in B die Blüte (v Vor-blatt, k Kelch, f Fahne, fl Flügel, s Kiel), in C die Blumenblätterauseinandergelegt, in D die Staubblätter aus der Knospe, in E dieselbenaus der Blüte nach vorheriger Oeffnung und Ausbreitung der Röhre(a die dem Kelch, b die den Blumenblättern gegenüberstehenden Staub-blätter), in F den Stempel, in G einen Längsschnitt durch den Frucht- Cytisin. 117^ knoten, in H die Frucht. Auch in Ulex hibernicus, U. Jussieuiund U. parviflorus wurde das Alkaloid gefunden. Ebenso ist es inGenista racemosa, G. raniosissima und G. spicata sowie inSophora tomentosa, S. speciosa und S. secundiflora, Baptisia. Blühender Zweig und einzelne Teile desselben von Ulex bedeuten die Vergrösserung. Die Bruch- tinctoria, in Euchresta Horsfieldii und in den Samen von Ana-gyris foetida (hier neben Anagyrin) gefunden worden. SämtlichePflanzen gehören zur Familie der Leguminosen. Die Namen Ulexin,Sophorin, Baptitoxin sind veraltete Synonyma für Cytisin. Aet. u. Stat. Wie ich durch Radziwillowicz habe zusammen-stellen lassen, lagen bis 1887 bereits Berichte über 131 Fälle von Verg. ]^176 Nervengifte. durch Goldregen vor. Diese bezogen sich auf Blüten, Schoten,Samen, Rinde, Zweige und Wurzel dieser bei uns so beliebtenZierpflanze. Die Blüten waren mehrmals als Zusatz zu Speisen stattRobinienblüten verwendet worden. Die übrigen Teile waren meist ausUnverstand gegessen worden. Seit jener Zeit sind mir aus Zeitungs-notizen etwa noch 10 Fälle bekannt geworden. So beschrieb z. in Schöningen 1895 drei von ihm beobachtete Fälle, von deneneiner tödlich verlief. Die letzten


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