. Die Physiologie der facettirten Augen von Krebsen und Insecten : eine Studie. Insects -- Physiology; Crustacea -- Physiology; Eye. - 8 - doch aber können die Strahlen eines Punktes parallel aus dem optischen Systeme austreten. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass noch eine weitere Art optischer Bilderzeugung im Insectenauge eine Rolle spielt. Matthiessen1 hat in jüngster Zeit die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, dass ein Satz von an einer Axe angereihten Kugelschalen, von denen jede parallele Begren- zungsflächen hat, auch die Wirkung einer Sammellinse zeigt, wenn der Brechungsindex der Kugelsc


. Die Physiologie der facettirten Augen von Krebsen und Insecten : eine Studie. Insects -- Physiology; Crustacea -- Physiology; Eye. - 8 - doch aber können die Strahlen eines Punktes parallel aus dem optischen Systeme austreten. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass noch eine weitere Art optischer Bilderzeugung im Insectenauge eine Rolle spielt. Matthiessen1 hat in jüngster Zeit die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, dass ein Satz von an einer Axe angereihten Kugelschalen, von denen jede parallele Begren- zungsflächen hat, auch die Wirkung einer Sammellinse zeigt, wenn der Brechungsindex der Kugelschalen in der Richtung des Ganges der Licht- strahlen abnimmt und die Concavität derselben dem einfallenden Lichte zugewendet ist. Diese Linsenwirkung ist auch dann noch vorhanden, wenn das ganze System an beiden Enden mit planen Flächen schliesst. Es bildet dann auch einen Cylinder. Matthiessen führt einigeInsectenaugen an, von deren Cornea er, da sie nach den Untersuchungen Grenacher's eine Schichtung mit nach hinten gerichteter Convexität zeigen, auch vorauszusetzen ist, dass die hinteren Corneaschichten, als die jüngeren, von geringerer optischer Dichtigkeit sind, vermuthet, dass sie nach diesem Principe, das er das der Etagenlupe nennt, wirken. Bei der Häufigkeit des Vorkommens einer solchen Schich- tung ist es, wie gesagt, nicht unwahrscheinlich, dass das Priucip auch im Insectenauge zur Geltung kommt; doch können nur verhältnissmässig kleine Wirkungen durch das- selbe erzielt werden. Die starken Brechungen, die wir im Insectenauge beobachten, würden nach dem Principe der Etagenlupe so grosse Differenzen im Brechungsvermögen der aufeinanderfolgenden Schichten erfordern, dass diese so- fort unter dem Mikroskope erkennbar sein müssten. Das ist aber nicht der Fall. Anders ist es mit einer Mischform von Etagenlupe und Linsencylinder, welche auch Matthiessen2 bespricht und deren Princip Fig. 8 veranschaulichen soll. Es handelt sich um hyperbolische Schichten, wel


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