Einführung in die Vererbungswissenschaft; in Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter einfhrungindie1913gold Year: 1913 — 353 — gattung stammenden Spermas bei Landschnecken und der Biene der Fall ist. Was nun die dritte Möglichkeit, die der progamen Bestimmung betrifft, so würde sie besagen, daß bereits im unbefruchteten Ei das Geschlecht des zukünftigen Wesens bestimmt ist: es gäbe weibliche und männliche Eier, deren Charakter durch die Befruchtung nicht mehr geändert werden kann. Die mendelistische Erklärung erfordert diese Ann


Einführung in die Vererbungswissenschaft; in Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter einfhrungindie1913gold Year: 1913 — 353 — gattung stammenden Spermas bei Landschnecken und der Biene der Fall ist. Was nun die dritte Möglichkeit, die der progamen Bestimmung betrifft, so würde sie besagen, daß bereits im unbefruchteten Ei das Geschlecht des zukünftigen Wesens bestimmt ist: es gäbe weibliche und männliche Eier, deren Charakter durch die Befruchtung nicht mehr geändert werden kann. Die mendelistische Erklärung erfordert diese Annahme natürlich in all den Fällen, in denen das weibliche Geschlecht als hetero- zygot betrachtet wird, da dann die Gameten zur Hälfte weiblich, zur Hälfte männlich determiniert sein müssen. Es kann nicht dem gering- sten Zweifel unterliegen, daß es zahlreiche Fälle solcher Art gibt. Vor allem muß das natürlich dann der Fall sein, wenn auf parthenogenetische Weise beide Geschlechter erzeugt werden und in dieser Gruppe besonders wieder in jenen Fällen, in denen es verschiedene Individuen sind, die entweder nur weib- liche oder nur männliche Eier legen, wie bei Phylloxera. Das gleiche trifft für solche Fälle zu, in denen, wie bei man- chen Käfern und Schmetterlingen durch FiS- r39- Cocon von Dinophilus mit £> und gelegentliche, ungewöhnliche Partheno- 3-Eiern. Nach Korscheit. genese auch beide Geschlechter im normalen Verhältnis erzeugt werden. Die berühmtesten Fälle zur De- monstration der progamen Bestimmung sind abef die, bei denen bereits die Eier äußerlich das zukünftige Geschlecht erkennen lassen, indem die Männcheneier kleiner, die Weibcheneier größer sind. Das klassische Beispiel dafür ist der Wurm Dinophilus nach der Entdeckung von Korscheit, dessen Gelege mit ,^-und $-Eiern nebenstehend abgebildet ist (Fig. 139). Das gleiche steht, neben einigen nicht einwandfreien Fällen, fest für Rotatorien, Phylloxerinen, Spinnen. Ebenfa


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